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Ausfallarbeitsprozesse im Redispatch 2.0 managen

04.04.2022 – Die neuen Redispatch-2.0-Regeln für das Engpassmanagement im Stromnetz erfordern einen komplexen Austausch energiewirtschaftlicher Daten zwischen den Marktrollen Betreiber der technischen Ressource (BTR), Einsatzverantwortlicher (EIV) und Verteilnetzbetreiber (VNB). Von zentraler Bedeutung ist laut ArcMind Technologies das Management der Ausfallarbeitsprozesse, bei denen permanent Daten ausgetauscht, abgeglichen und abgestimmt werden. Das IT-Unternehmen stellt diese Prozesse in seiner Branchenlösung Utilities in a Box (UIB) für die Marktrollen BTR und EIV zur Verfügung.

Bei der Ermittlung und Geltendmachung der Ausfallarbeit seitens des BTR stehen zwei Prozesse im Mittelpunkt: Zum einen die Übermittlung von meteorologischen Daten vom BTR an den VNB, zum anderen die Entgegennahme und Bestätigung von Ausfallarbeitszeitreihen des VNB und bei Bedarf Versenden eines Gegenvorschlags.

Grafik Berechnung Ausfallarbeit Redispatch20

Prozess zur Abwicklung der Ausfallarbeit im Redispatch 2.0. Grafik: ArcMind Technologies GmbH

Übermittlung von meteorologischen Daten

Die Übermittlung von meteorologischen Daten ist verpflichtend für EEG-Anlagen, deren Ausfallarbeit nach dem Spitzabrechnungsverfahren ermittelt wird. Auslesung, Beschaffung und Qualitätssicherung dieser Daten sind Aufgabe des BTR bzw. eines beauftragten externen Dienstleisters. Übermittelt werden die Daten als Zeitreihen je EEG-Anlage via Excel- oder CSV-Format. Im UIB werden die Zeitreihen ins EDIFACT-Format umgewandelt und automatisiert an den Netzbetreiber gesendet. Utilities in a box unterstützt hierbei den gesamten Prozess, um die Daten ggf. auch wiederholt fristgerecht zu aktualisieren und zu übermitteln.

Entgegennahme von Ausfallarbeitszeitreihen des Verteilnetzbetreibers

Der Netzbetreiber besitzt das „Erstaufschlagsrecht“ zur Übermittlung der Ausfallarbeit (per MSCONS-Nachricht). Diese Nachricht wird im UIB gespeichert. Per CSV oder Excel übermittelt der BTR bzw. sein Dienstleister dem UIB einen selbst ermittelten Erwartungswert über die Höhe der Ausfallarbeit pro Monat und EEG-Anlage. Die Werte aus der MSCONS und der CSV werden nun verglichen, und der VNB kann diesen Vorschlag bestätigen oder ablehnen. Eine Ablehnung führt entsprechend zu einem manuellen Clearing-Prozess, der ebenfalls im UIB vollständig abgebildet ist. (ds)

www.arcmind.com