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VeN²uS: mehr Kapazitäten für den Transport von erneuerbarem Strom

08.04.2022 – Digital vernetzt und flexibel anpassbar sollen im Rahmen des Forschungsprojekts VeN²uS (VerNetzte NetzschUtzSysteme) mehr Kapazitäten für den Transport von regenerativ erzeugtem Strom geschaffen und die Versorgungssicherheit im Netz der Zukunft auch bei schwankender Einspeisung der Erneuerbaren sichergestellt werden. Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung eines adaptiven und vernetzten Netzschutzsystems, das im Fall von Leistungsflussverschiebungen und Topologieänderungen die Schutzparameter anpasst und den sicheren Betrieb gewährleistet.

Interdisziplinär aufgestelltes Projektteam

City green wave energy

Foto: iStock.com/shark_749

Das Projektteam besteht aus zwei Verteilnetzbetreibern, jeweils einem Leitsystem-, Kommunikationstechnik-, Schutzgeräte- und Schutzprüfgerätehersteller sowie einem Softwareentwickler für die Digitalisierung des Verteilnetzbetriebs und vier universitären Partnern. Diese Kooperation soll unter der Leitung der Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) in den nächsten drei Jahren ein solches innovatives Netzschutzsystem entwickeln und erproben. SAE IT-systems ist einer von 11 Partnern, die das interdisziplinär aufgestellte Projektteam bilden.

Das neue Netzschutzsystem soll die Datenströme zentral zusammenlaufen lassen und automatisiert neue Einstellparameter berechnen, die zur aktuellen Netzsituation passen. Dazu entwickelt das Projektteam zunächst einen adaptiven Netzschutzalgorithmus, mit dessen Hilfe das System kontinuierlich dazulernen kann. Parallel werden resiliente Kommunikations- und Schutzprüfkonzepte erforscht.

Feldversuch im realen Verteilnetzgebiet

Die entwickelte Lösung wird nicht nur wie üblich im Labor getestet, sondern auch erstmalig in Deutschland im flächendeckenden Feldversuch in einem realen Verteilnetzgebiet von SH Netz erprobt. Dabei wird das neue Netzschutzsystem parallel zu den in den Umspannwerken und Schaltanlagen bestehenden Schutzeinrichtungen installiert. So wird sichergestellt, dass das neue System die tägliche Netzführung nicht beeinflusst und dennoch unter Realbedingungen getestet werden kann.

Zudem erhoffen sich die Projektpartner, dass sich das System neben den positiven Beiträgen für Energiewende und Versorgungssicherheit auch positiv auf die Effizienz sowie Betriebsmittelauslastung auswirken wird. (ds)

www.sae-it.com