19.05.2022 – Mit dem neuen Produkt reev Connect können Wallboxen, die den OCPP-Kommunikationsstandard erfüllen und von reev unterstützt werden, mit der Software des Münchener Unternehmens aus- oder umgerüstet werden. Mit reev Connect öffnet sich der Ladelösungsanbieter dem Markt und erweitert sein bisheriges Angebot um eine Auswahl an Hardwareherstellern.
Die reev Software ist derzeit mit Ladestationen von ABL, ABB, Alfen, KEBA, Mennekes und Walther Werke kompatibel. alpitronic und ebee werden in Kürze folgen, ebenso sind weitere Hersteller in Planung. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Wallboxen bereits installiert oder neu und noch nicht konfiguriert sind. Ist die Software mit reev Connect aktiviert, kann der Betreiber über das reev Dashboard, das Online-Betreiberportal, die Ladeinfrastruktur steuern und Ladevorgänge verwalten. Dies soll die Administration von Ladegruppen erleichtern und diese skalierbar machen.
Ein Elektriker installiert eine Ladestation. Foto: reev GmbH
Verknüpfung von Hardware und reev Software
Für die Integration der reev Software in die Ladestationen erhält die Elektrofachkraft das sogenannte reev Connect Set, bestehend aus dem reev Connect Setup-Kit sowie einem oder mehreren reev Connect-Lizenzschlüsseln. Für die Aktivierung sind zwei Schritte erforderlich: Während das Setup-Kit zur Inbetriebnahme der Ladestation dient, können Betreiber der Ladeinfrastruktur mit den Lizenzschlüsseln die gewählte Version des reev Dashboards registrieren und aktivieren. Für die Benutzung ist ein Setup-Kit pro Ladegruppe, welches aus jeweils einer Controller- und einer oder mehrerer Extender-Ladestationen besteht, sowie ein Lizenzschlüssel pro Ladepunkt nötig.
Verschiedene Lizenzmodelle für Anwendungsfälle
Damit das reev Dashboard nach der Integration so individuell wie möglich genutzt werden kann, ist die reev Software in den Lizenzmodellen Compact und Pro erhältlich. So will der Hersteller auf die Bedürfnisse verschiedener Anwendungsfälle eingehen, z.B. Ladeinfrastruktur für Unternehmen, Gewerbeimmobilien oder Wohnungsneubauten steuern.
Mit Compact erhalten Betreiber der Ladeinfrastruktur verschiedene Funktionen zum Monitoring über mehrere Standorte, etwa Zugangskontrolle, Nutzergruppenverwaltung und die reev App für Fahrer:innen. Pro erweitert diesen Funktionsumfang noch einmal und ermöglicht zusätzlich die vollautomatisierte Abrechnung von Ladevorgängen, Ladetarifmanagement und öffentliches Laden. Somit könne über das reev Dashboard mit der Pro Lizenz auch kostenpflichtiges Laden im halb-öffentlichen Raum angeboten werden. (ds)