Netzdienliches Laden im privaten und halböffentlichen Raum

Die Wallbox ghostONE von eSystems. Foto: KATEK-Gruppe

31.05.2022 – Der Ladelösungsanbieter eSystems hat eine Wallbox mit den Namen „ghostONE“ für das Laden von E-Autos im privaten und halböffentlichen Raum entwickelt. Laut Hersteller ist das Whitelabel-Wallbox kompatibel mit nahezu allen Elektro- und Hybridmodellen. Die Ladelösung mit einer Leistung von 22 kW berücksichtige beim Ladevorgang vorhandenen Photovoltaik-Eigenstrom, die Auslastung des Stromnetzes sowie die gewünschte Abfahrtzeit. Auf Firmenparkplätzen können Ladesäulenmanager über das Open Charge Point Protocol (OCPP) die Ladevorgänge per Fernzugriff managen. Die Wallbox wird von der KATEK-Marke eSystems entwickelt und von KATEK-Gruppe produziert.

In einer privaten Wohnumgebung kommuniziert ghostONE über den EEBus-Kommunikationsstandard mit PV-Anlagen, Wärmepumpen und dem Energiemanagementsystem. Das E-Auto erhält von der Wallbox die Informationen für den Ladeplan. Die Kommunikation erfolgt über ISO 15118. Die Norm ermöglicht es, dass E-Auto und Ladestation sich gegenseitig erkennen und verschlüsselt miteinander kommunizieren. ISO 15118 wurde laut eSystems in der Lösung vollumfänglich umgesetzt, sodass netz- und verbraucherfreundliches Laden möglich sei.

Stabile Verbindung auch in Tiefgaragen

Im halböffentlichen Bereich – wie in Tiefgaragen und auf Firmenparkplätzen – ermöglicht die ISO 15118 eine Autorisierung via Plug&Charge. Nach Angaben von eSystems unterstützt ghostONE auch eine Anmeldung per Autocharge, also über eine MAC-Adresse vom PLC-Modem, und per RFID. Über Ethernet und LTE lasse sich ghostONE zudem an das Internet anbinden. Auf diese Weise sind eine Cloud-Anbindung an das OEM-Portal und ein Over the air-Software-Update möglich. In Tiefgaragen, in denen häufig keine Ethernet- und LTE-Verbindung vorhanden ist, stellt ghostONE die Internet-Anbindung alternativ über einen Wifi-Accesspoint sicher.

Für Charge Point Operator auf Firmenparkplätzen bietet die Wallbox einen Fernzugriff an, der ein Ladestationen-Management ermögliche. Das Open Charge Point Protocol verbindet den Abrechnungsbetreiber mit der Wallbox. (ds)