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Windkraft: Zubau an Land deutlich unter den Erwartungen

18.07.2022 – Von Januar bis Juni 2022 wurden nach Angaben des Bundesverbands WindEnergie (BWE) insgesamt 238 Windenergieanlagen (WEA) an Land mit einer Leistung von zusammen 977 Megawatt (MW) in Deutschland installiert. Der Zubau bewegt sich damit auf einem fast identischen Niveau wie im Vergleichszeitraum 2021. Eine Analyse der Deutschen WindGuard, durchgeführt im Auftrag der Branchenverbände BWE und VDMA Power Systems, stellt fest: Im ersten Halbjahr 2022 hält der Zubau der Windenergie an Land in Deutschland lediglich sein Niveau und geht noch nicht in die zum Erreichen der Ziele notwendige Richtung. Dafür werde das fünffache Volumen benötigt. Gleichzeitig ist für die Verbände klar, dass „einige der neuen Regelungen in der Tat bahnbrechend sind.“ So gebe es zum ersten Mal ein gesetzlich verankertes Ziel zur Bereitstellung von Flächen. Um den Ausbau auf das notwendige Maß anzuheben, komme es nach Angaben von BWE und VDMA Power Systems darauf an, dass die beschlossenen Maßnahmen möglichst schnell ihre Wirkung entfalten könnten.

Derzeit befinden sich noch Windenergieprojekte mit einer Gesamtleistung von rund 10.000 MW im Genehmigungsverfahren, rund 2.250 MW daraus aus dem ersten Halbjahr 2022. Dies stellt das Potenzial für die hohen Ausschreibungsvolumen des kommenden Jahres dar. Zuschläge in einem Volumen von 6,6 Gigawatt (GW) warten auf die Umsetzung. Gleichzeitig werden bis zum Jahr 2025 voraussichtlich Windenergieanlagen mit einer kumulierten Leistung von rund 15 GW aus der EEG-Förderung fallen. Repowering bietet hier die Chance, kurz- bis mittelfristig einen Zubau von bis zu 45 GW zu erreichen. Repowering kann damit als wichtige Brücke dienen, bis andere gesetzliche Regelungen aus Osterpaket und ergänzenden Gesetzen ihre Wirkung voll entfalten können. (jr)

www.vdma.org

www.wind-energie.de