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Offshore-Windpark: Letztes XXL-Monopile für Arcadis Ost 1 installiert

28.07.2022 – Ein wichtiger Meilenstein wurde im Offshore-Windpark Arcadis Ost 1 von Parkwind in der Ostsee vor Rügen erreicht. Das Team von DEME Offshore hat erfolgreich das letzte von insgesamt 28 XXL-Fundamenten installiert. Bei diesem Projekt kam erstmals DEMEs neues schwimmendes Installationsschiff „Orion“ zum Einsatz, das zu diesem Zweck eigens mit dem neuesten dynamischen Positioniersystem (DP3) sowie einer bewegungskompensierten Spezialhalterung ausgestattet wurde.

Das letzte XXL-Monopile für den Offshore-Windpark Arcadis Ost 1 wurde Ende Juli 2022 installiert. Foto: DEME Group

Das Besondere an Arcadis Ost 1: jedes einzelne Bauelement des Offshore-Windprojekts überschreitet die bisherigen Standards der Branche. Die 28 XXL-Monopiles sind mit einem Gewicht von jeweils mehr als 2.000 Tonnen, einem Durchmesser von 9,5 Metern und einer Länge von bis zu 110 Metern die größten jemals in Europa installierten Monopile-Fundamente.

Parkwinds Projekt Arcadis Ost 1 in der Ostsee befindet sich nordöstlich des bekannten Kap Arkona Felsens, innerhalb der 12-Seemeilen-Zone Deutschlands mit Wassertiefen von bis zu 45 Metern und besonderen Bodenbedingungen. Die 27 Windturbinen des Typs Vestas V 174 – 9,5 Megawatt werden noch in diesem Jahr in Betrieb gehen und erneuerbaren Strom für bis zu 290.000 Haushalte produzieren.

Die Installation des letzten XXL-Monopiles erfolgte schwimmend. Zum Einsatz kam erstmals das neue Installationsschiff „Orion“. Foto: DEME Group

Die „Orion“ wurde während der Installationsarbeiten mit Flüssiggas betrieben. Neben einem 5.000-Tonnen-Kran verfügt sie über ein maßgeschneidertes, bewegungskompensierendes Pfahlgreifersystem, das in der Lage ist, riesige XXL-Monopile-Gründungen zu handhaben. Der Pfahlgreifer ermöglicht es, die Monopiles, die während des Transports zunächst horizontal an Deck gelagert werden, aufzurichten, kontrolliert abzusenken und mit hoher Genauigkeit in den Boden einzubringen. In Verbindung mit dem dynamischen Positioniersystem des Schiffes werden die Monopiles so, trotz Wellengang und Schiffsbewegungen, vertikal und stabil in Position gehalten.

Neue Verfahren

Darüber hinaus wurden bei diesem ersten Projekt für das Installationsschiff eine ganze Reihe neuer Spezialwerkzeuge eingesetzt. Dazu gehören ein verstellbares System zur Befestigung der Monopiles an Bord, eine neu gebaute automatische Monopile-Hubtraverse, die das horizontale Anheben der XXL-Monopiles ermöglicht, automatisierte Schnellhebewerkzeuge, um eine manuelle Handhabung an Deck zu vermeiden, sowie mehrere neue Lärmminderungssysteme.

Noch in diesem Jahr soll der Windpark, ausgestattet mit 27 Windturbinen des Typs Vestast V 174 – 9,5 Megawatt, in Betrieb gehen. Foto: Vestas

„Wir sind begeistert, dass die ‚Orion‘ und ihr bewegungskompensierender Pfahlgreifer auch in der Praxis punktgenau umsetzen können, wofür das Schiff entwickelt wurde, nämlich riesige Monopiles unter extremen Bedingungen zu installieren. Dies verschiebt die Grenzen der Offshore-Windindustrie über das aktuell Machbare hinaus und zeigt, dass die intelligenten Lösungen und Einsatzmittel von DEME für die nächste Generation von Fundamenten und Windturbinen bereit sind“, berichtet Hugo Bouvy, geschäftsführender Direktor von DEME Offshore, und führt aus: „Unsere zielstrebigen Projekt- und Neubauteams von Arcadis Ost 1 sowie unsere erfahrene und professionelle Besatzung haben die Inbetriebnahme des Schiffs in Rekordzeit ermöglicht.“ (jr)

www.parkwind.eu

www.deme-group.de