Die Digitalisierung ist ein wesentliches Element, um die Energiewende zu meistern und die Elektrifizierung des Wärme- sowie Verkehrssektors vorantreiben zu können. Nur auf Basis von Echtzeit-Messdaten kann zukünftig in Engpasssituationen nach §14a EnWG steuernd eingegriffen werden, um Versorgungsausfälle zu vermeiden und die Sicherheit der elektrischen Energieversorgung aufrecht zu erhalten.
FOKUS AUF ORTSNETZSTATIONEN & KABELVERTEILER
Um die Lastflüsse im Verteilnetz sichtbar zu machen, Überlastsituationen frühzeitig zu erkennen und ihnen vorzubeugen, ist das Monitoring der Niederspannungsverteilung essenziell. Alle wesentlichen Veränderungen finden in der Niederspannungsebene statt – unabhängig davon, ob es sich um die Einspeisung dezentraler Kleinkraftwerke aus erneuerbaren Energien, die Integration der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität oder die Wärmeenergieerzeugung durch Wärmepumpen handelt. Daher werden die Verteilknoten dieser Spannungsebene in Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränken nun ebenfalls messtechnisch erfasst. Diese in der Regel abgangsscharfen Messwerte bilden zukünftig die Basis zur Netzzustandsermittlung und damit zur netzorientierten Steuerung nach §14a EnWG.
DIE UMG 800 SERIE
Die notwendige Messtechnik zur Erfassung der kompletten Niederspannungsverteilung inkl. aller Abgänge muss heute vielen Anforderungen gerecht werden. So ist es notwendig, neben konventionellen Stromwandlern (mit sekundärseitig 1/5 A) auch Signale von Low-Power-Wandlern (mit typ. 333 mV) aufzunehmen. Messgeräte müssen sich sowohl einfach im Bestand installieren lassen, als auch für den Einbau in neue Verteilungen ausgelegt sein. Ebenfalls wird die Visualisierung der Messwerte vor Ort in der Station im Störungsfall für Servicetechniker wichtig bleiben. Mit den modularen Messgeräten der UMG 800 Serie und den Erweiterungsmodulen sowie dem optional erhältlichen abgesetzten Display RD 96 deckt Janitza alle Anforderungen der Netzbetreiber flexibel ab. Mit der Möglichkeit bis zu 22 Abgänge drei- bzw. vierphasig zu messen, ist z. B. das UMG 801 in Kombination mit den vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten ein echter „Allrounder“ für Neu- oder Bestandsanlagen.
FÜR ZUKÜNFTIGE ANFORDERUNGEN GERÜSTET
Durch den modularen Ansatz in der Hardware sowie der stetigen Weiterentwicklung der Gerätefirmware sind Sie optimal für die Zukunft gerüstet. Heute ist eine Lastflussermittlung (inkl. Energieflussrichtungserkennung) wichtig. Schon Morgen können sich Anforderungen ändern und z. B. die flächendeckendere Messung der Netzqualität nach EN 50160 erfordern. Das UMG 801 erfüllt bereits heute die Anforderungen der IEC 61000-4-30 zur Messung der Power Quality in der Klasse S und garantiert Ihnen Investitionssicherheit. Denn sicherlich möchte niemand die heute im Feld ausgebrachte Messtechnik in ein paar Jahren nach geänderten Anforderungen bereits erneuern.
KOMPATIBILITÄT DURCH OFFENE SCHNITTSTELLEN
Profitieren Sie von unseren Erfahrungen und kombinieren Sie das UMG 801 mit der Netzvisualisierungssoftware GridVis®. Das ermöglicht Ihnen die Grenzwertüberwachung und Weitergabe der erfassten Messwertreihen an Netzberechnungsprogramme führender Hersteller (Envelio, Venios, Retoflow u. v. m.) sowohl zur State-Estimation als auch zum Aufbau des kompletten Regelkreises. Letzteres dient zum „dimmen“ steuerbarer Verbrauchseinrichtungen nach §14a EnWG. Zudem können Sie durch die offenen Schnittstellen Ihre favorisierten Zielsysteme und Übertragungswege selbst wählen.
KONTAKT & IMPRESSUM
Janitza electronics GmbH
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