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Gestresste Bauteile, smarte PegelMeter, LoRa auf dem Land

Stellschrauben für die Wirtschaftlichkeit im Smart Meter-Rollout

Der Klimaschrank sorgt für gestresste Bauteile

Die Wirtschaftlichkeit spielt für die Messstellenbetreiber (MSB) bei der Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Immer deutlicher wird dabei die Qualität von Smart Metern als Stellschraube. Viele Kunden der Netze BW Sparte Dienstleistungen setzen dabei auf die Arbeit der staatlich anerkannten Prüfstellen in Esslingen und Karlsruhe.

Mit modernster Technik lassen sich in den Laboren unseres Leistungserbringers jährlich viele tausend Geräte auf Herz und Nieren testen. „Wir analysieren die Lebensdauer und prüfen die Konformität zu den FNN-Lastenheften“, so Marcel Kunz aus dem Fachbereich Zählsysteme. In einem Klimaschrank würden die Geräte „extrem gestresst“. Mit einem speziellen Scanner erfolge die Untersuchung der Bauteile auf den Platinen der Zähltechnik. Als während der Pandemie die Lieferketten stockten, wurden die Tests noch wichtiger: „Die Hersteller mussten dringend Alternativen zu knappen Bauteilen beschaffen, was die Gefahr von Abstrichen bei der Qualität beinhaltete“.

Nach der Stichprobe in die Verlängerung

Nicht ohne Stolz verweist man in Karlsruhe auf Stichprobenverfahren im Jahr 2023, nach denen 461.000 Zähler mit abgelaufener Eichfrist in die Verlängerung gingen. „Das funktioniert nur mit Geräten, denen eine Top-Qualität bescheinigt werden konnte“, betont Marcel Kunz. Womit einige der selbst gesetzten Ansprüche an die Nachhaltigkeit erfüllt werden: „Zum einen helfen wir, den Ressourcenverbrauch zu verringern“. Angesichts des engen Kostenrahmens bedeuteten längere Standzeiten für die MSB einen enormen wirtschaftlichen Vorteil. „Jede vermiedene Gerätestörung vermeidet eine Monteurfahrt“.

Entlastung der Monteure

Einen weiteren Fallstrick in Sachen Preisobergrenze bildet die Datenübertragung per Funk: Zählerschränke sitzen oft hinter dicken Kellerwänden. Kommt ein wackeliges Netz dazu, verlieren die Monteure wiederum wertvolle Zeit. Findige Köpfe in der Dienstleistungssparte der Netze BW entwickelten deshalb das Pegel-Meter. Es identifiziert rasch den Provider mit der besten Abdeckung mitsamt dem optimalen Antennenstandort.

Mehrstufige Qualitätssicherung im Labor

Um in Störungsfällen schnell und gezielt reagieren zu können, wurde mit der N-Ergie ein neues Feature entwickelt: Messergebnisse lassen sich als QR-Code am Smartphone auslesen oder online übertragen. Das verbesserte PegelMeter wird somit nahtlos in die Auftragssteuerung eingebunden und im Großraum Nürnberg inzwischen vielfach eingesetzt. Laut Softwareingenieur Sebastian Pietsch „hat es sogar noch mehr drauf“: Firmware- und Konfigurationsupdates ließen sich „over the air“ einspielen. Mit einer Erweiterungsplatine erkenne es Signalqualitäten im schwarzfallsicheren Netz der 450connect oder für LoRa-Anwendungen.

Wasserabrechnung digital

Zu diesen – im Internet der Dinge – zählen Brandmelder, Alarmanlagen, Rettungswege oder auch Füllstände von Tanks, was zunehmend auf Interesse in Kommunen stößt. Die oberschwäbische Gemeinde Mittelbiberach nutzt ein neues LoRaWAN zur Kontrolle von Gewässerpegeln und für die Digitalisierung des Messwesens: Bürgermeister Florian Hänle erwartet erhebliche Einsparungen durch die stichtagsgenaue Abrechnung der rund 1500 Wasserzähler, die ohne Zählerkarten auskommt. Sieben Gateways hatte die Sparte Dienstleistungen der Netze BW für die Netzabdeckung zu installieren.

Deutlich aufwändiger wird der Netzaufbau laut Projektleiter Nick Lechner für die Stadtwerke Düsseldorf. Gleichzeitig freut er sich auf die Herausforderung beim ersten großen Projekt außerhalb Baden-Württembergs.

 

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