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Update für die Heizung: Verbrauch senken, Energiekosten sparen

07.02.2023 – Mit „Intelligent Heating Control“ (IHC) hat die Innovationsplattform E.ON Group Innovation eine Lösung für außentemperaturgeführte Zentralheizungen entwickelt. Sie ermögliche es, die Anlagen kurzfristig nachzurüsten und so den Verbrauch zu reduzieren, ohne dass dabei die Leistung spürbar beeinträchtigt werde. Ein Großteil der Mehrparteienhäuser in Deutschland wird mit mehr als 20 Jahre alten, nicht kommunikationsfähigen Anlagen beheizt. Große Sparpotentiale im Bereich Wärme werden in vielen Fällen nicht ausgeschöpft, da diesen Heizanlagen wichtige Konfigurationsmöglichkeiten fehlen oder sie nicht optimal eingestellt sind. Unabhängig vom Heizverhalten der Bewohner:innen verursacht der technische Rückstand vermeidbare Kosten und CO2-Emissionen.

Produktfoto IHC Box Eon

Intelligent Heating Control ist eine Steuerungslösung für außentemperaturgeführte Zentralheizungen. Foto: E.ON Group Innovation GmbH

IHC-System fungiert als Steuerungseinheit

Das IHC-System fungiert als Steuerungseinheit der Heizanlage und lenkt diese mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz über eine simulierte Außentemperatur. Dabei passt es sich selbstlernend an die jeweilige Umgebung an und optimiert die Vorlauftemperatur basierend auf dem aktuellen Wärmebedarf des Gebäudes. Ein Eingriff in die Heizungsanlage selbst sei dafür nicht nötig, die Installation des Systems könne ohne Fachpersonal innerhalb einer Stunde durchgeführt werden.

Grafik-Optimierung-Heizkurve-Eon

Optimierung der Heizkurve mit und ohne ICC-Optimierung. Grafik: E.ON Group Innovation GmbH

Wirksamkeit des ICH-Systems in Pilotstudie beleuchtet

Anschaulich wird die Wirksamkeit des IHC-Systems anhand einer Pilotstudie, die das Entwicklerteam an zwei baugleichen Mehrfamilienhäusern durchführte. Eines der Gebäude war mit einem modernen Gasboiler ausgestattet, das andere mit einem mehrere Jahrzehnte alten Modell. „Durch den Einsatz von „IHC“ konnten wir den Verbrauch der mehrere Jahrzehnte alten Heizungsanlage auf den Stand einer modernen Anlage senken, ohne Komfortverluste für die Bewohner,“ beschreibt Alexander Schul, Head of Industry Innovation bei E.ON Group Innovation.

Im Rahmen einer begrenzten Auslieferung des Systems an Kunden im B2B-Bereich ab Februar 2023 wird das Projektteam weitere Ergebnisse auswerten. Zeitgleich können sich Interessenten im Bereich der Immobilienwirtschaft über E.ONs neu gegründete Tochtergesellschaft E.ON One zu einem Einsatz des Systems in ihren Objekten beraten lassen. E.ON One verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, digitale Lösungen zur Unterstützung der Energiewende zu bündeln und aus einer Hand anzubieten. (ds)

www.eon.com/de