15.01.2025 – Mit einer neuen Konzernbetriebsvereinbarung regelt E.ON den zukünftigen Einsatzrahmen von Künstlicher Intelligenz im eigenen Unternehmen.
Die Digitalisierung und der fortschreitende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) verändern die Arbeitswelt in rasantem Tempo. Der E.ON-Konzern reagiert auf diese Entwicklungen und setzt Leitlinien für den ethischen, verantwortungsvollen und rechtssicheren Einsatz von KI-Systemen im eigenen Unternehmen. Die neue Konzernvereinbarung wurde Ende November 2024 vom Vorstand der E.ON SE, dem europäischen SE-Betriebsrat, dem Konzernbetriebsrat sowie dem Konzernsprecherausschuss beschlossen.
E.ON schafft Reglements für einen verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz im eigenen Unternehmen. (Bild: OpenAI / DALL-E (KI-generiert))
Victoria Ossadnik, im E.ON-Vorstand verantwortlich für Digitales und Innovation, erklärt hierzu: „Mit der Konzernbetriebsvereinbarung setzen wir gemeinsam mit unseren Sozialpartnern einen neuen Maßstab für den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen. Diese Vereinbarung befähigt uns, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt auf die Zukunft vorzubereiten und die Potenziale von KI bestmöglich zu nutzen.“
Leitprinzipien für den KI-Einsatz
Ein zentrales Element der Vereinbarung ist die kontinuierliche Schulung und Weiterbildung der 75.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei E.ON. Durch ein umfassendes Schulungsangebot im Bereich KI sollen diese die notwendige Kompetenz erwerben, um die KI-Systeme verantwortungsvoll und effektiv zu nutzen.
Axel Winterwerber, Konzernbetriebsratsvorsitzender bei E.ON, betont: „Für uns ist es wichtig, dass diese Technologie allen Kolleginnen und Kollegen zugutekommt und wir die Entwicklung aktiv mitgestalten können. Unsere gemeinsame Erklärung sorgt dafür, dass der Einsatz von KI fair und transparent gestaltet wird.“
Nach Konzernangaben erfolgt die Umsetzung und Integration von KI-Systemen bei E.ON mit dem übergeordneten Ziel, das Geschäft in allen Segmenten positiv zu beeinflussen und dabei die Mitarbeiter:innen bei ihrem Arbeitsalltag zu unterstützen. So sind beispielsweise KI-basierte Lösungen wie die vorausschauende Wartung von im Netz verbauter Technik und Bildanalyse bei E.ON bereits im Einsatz.
Die Vereinbarung folgt einem risikobasierten Ansatz, wie er in der kürzlich von der Europäischen Union verabschiedeten KI-Verordnung festgelegt wurde. Diese Verordnung zielt darauf ab, die Entwicklung und Einführung sicherer und vertrauenswürdiger KI zu regulieren und gleichzeitig die Grundrechte der EU-Bürger zu schützen sowie Innovationen zu fördern. (cp)