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Smart City: Reallabor „Klimastraße“ erfolgreich abgeschlossen

28.02.2023 – Thüga und Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) haben das Smart-City-Reallabor „Klimastraße“ erfolgreich betrieben. Die Erkenntnisse sollen als Blaupause für weitere Unternehmen der Thüga-Gruppe dienen.

Die Projektpartner Thüga und evm haben 2020 in der Löhrstraße und am Peter-Altmeier-Ufer in Koblenz das Reallabor „Klimastraße“ aufgebaut und anschließend 18 Monate lang betrieben. Dort testeten sie sieben Smart-City-Anwendungen auf technische und wirtschaftliche Machbarkeit sowie Nachhaltigkeit: allen voran die Belegungserfassung von Parkplätzen mithilfe von Overhead- und Bodensensoren.

Smart Parking im Fokus

Verlegung LoRaWAN Bodensensor Klimastrasse Koblenz

Verlegung des LoRaWAN-Bodensensors in der Klimastraße. Foto: Thüga Aktiengesellschaft

In der Klimastraße wurden Overhead-Sensoren, die jeweils bis zu hundert Parkplätze erfassen können, an Laternen angebracht. Zusätzlich wurden Bodensensoren in die Parkbuchten eingelassen. Die Sensoren sind mit LTE- beziehungsweise LoRaWAN-Funktechnik ausgestattet. Weithin sichtbare digitale Displays zeigen aufgrund der erfassten und entsprechend aufbereiteten Daten verfügbare Parkplätze an. Überdies soll die von evm entwickelte Parkplatz-App die Parkplatzsuche erleichtern.

Weitere Smart-City-Anwendungen getestet

Neben Smart Parking wurden folgende Smart-City-Anwendungen in der Klimastraße getestet: Bodenfeuchtemessung zur optimalen Bewässerung, Verkehrszähler, Füllstandsmessung Müllbehälter, Messung der Luftqualität, sowie Glättemeldeanlagen. Zum Einsatz kamen verschiedene Sensoren, die mit unterschiedlicher Funktechnik ausgestattet waren, die wiederum über das Internet vernetzt sind (IoT – Internet of Things).

Nach Aussagen der Projektpartner hat die Klimastraße alle Erwartungen erfüllt. Die technische Machbarkeit ist für alle Anwendungen gegeben, einzig Laternenladen ist aus regulatorischen Gründen ausgeschieden. Wirtschaftlich können sich Smart-City-Anwendungen ab Eintritt in den Vertriebskreislauf für EVU lohnen, also nach der Implementierung des ersten Anwendungsfalls. Die spezifischen Kosten würden mit der Anzahl der eingesetzten Sensoren in einem Netzwerk sinken.

Da viele Anwendungsfälle laut den Projektpartnern dazu dienen, die Effizienz zu steigern, leisten sie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit von Kommunen – beispielsweise, indem Ressourcen wie Streusalz oder Wasser gezielter und sparsamer eingesetzt werden. Auf Basis der Daten aus den Sensoren kann eine Kommune außerdem Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren ableiten. (ds)

www.thuega.de
www.evm.de