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Bingen baut Ladeinfrastruktur aus – kostenfrei 

22.04.2024 – Die Umsetzung übernimmt ein Konsortium von PowerGo, Spirii und Giritech Für die Kommune fallen den Angaben zufolge keine Kosten an, sie wird am Stromumsatz der Ladepunkte beteiligt. 

Bingen am Rhein will die städtische Ladeinfrastruktur in drei Schritten flächendeckend ausbauen (Bild: Stadt Bingen, Fotograf Torsten Sitz)

Öffentliche Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge sind vielerorts noch dünn gesät, so auch in Bingen am Rhein. Nun sollen die Lademöglichkeiten im Stadtgebiet in drei Stufen ausgebaut werden, um dem steigenden Ladebedarf von E-Autofahrern in der Region gerecht zu werden. Der Grundgedanke: Ein nachhaltiges Gesamtkonzept mit flexiblen Ladenmöglichkeiten reduziert die Reichweitenangst, unterstützt die lokale Wirtschaft und erleichtert den Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge.

Lisa Christmann, Klimaschutzmanagerin der Stadt Bingen, hat im Rahmen des Auswahlprozesses insgesamt zehn Anbieter nach betrieblichen und technischen Kriterien bewertet. Eine besondere Gewichtung lag auf der wirtschaftlichen Beteiligung der Kommune. Unter Berücksichtigung aller Kriterien konnte das europäische Konsortium von PowerGo, Spirii und Giritech die Ausschreibung für sich entscheiden. Im Vergleich zu den Wettbewerbern gab laut Giritech unter anderem die hohe Umsatzbeteiligung der Kommune an den über die Ladesäulen generierten, regulären Ladevorgängen den Ausschlag. Ebenso hätten die angebotenen Vertragslaufzeiten für AC- und DC-Charger sowie die zahlreichen Referenzen im kommunalen Ladeinfrastruktur-Ausbau überzeugt.

Keine Kosten für Kommune und Stadtwerk 

Durch die Vergabe entstehen der Stadt beziehungsweise den Stadtwerken weder Kosten für bauliche Maßnahmen noch für die Anschaffung der Ladesäulen. Auch das Management, eine 24/7-Überwachung und die jährliche Überprüfung übernimmt das Konsortium für die Stadt Bingen. Beliefert werden die Stromtankstellen mit 100 % zertifiziertem Ökostrom aus Solarparks.

PowerGo, Spirii und Giritech arbeiten nach eigenen Angaben kontinuierlich am Ausbau eines Schnellladenetzes in Europa, das grünen Strom aus Solarenergie nutzt. Um dieses Ziel zu erreichen, haben PowerGo und die Muttergesellschaft PowerField rund 500 Millionen Euro an strukturierten Eigenkapital- und Portfoliofinanzierungen eingeworben. Finanzierungspartner sind EIG und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). (pq) 

www.giritech.de