05.02.2025 – Siemens Smart Infrastructure lieferte bereits hunderte von Ortsnetzstationen für die Ladeinfrastruktur von Aral pulse, der E-Mobilitätsmarke von Aral. Nun wurde die Cloudlösung Electrification X aufgeschaltet.
Durch die Anwendung von Electrification X kann Aral pulse seine Ladesäulen mit Ultraschnellladetechnologie ausstatten sowie den zentralen und sicheren Betrieb der Ladeinfrastruktur sicherstellen. „Um das Laden vergleichbar schnell wie das Auftanken von Fahrzeugen mit konventionellen Kraftstoffen zu machen, investieren wir in ultraschnelle Ladesäulen mit einer Leistung von bis zu 400 kW. Doch mit den Ladesäulen allein ist es hier nicht getan: Erst durch einen leistungsfähigen und zuverlässigen Netzanschluss wird die Umrüstung möglich. Daher freuen wir uns, Siemens als Experten für elektrische Infrastrukturen an unserer Seite zu haben“, sagt Alexander Junge, Mitglied des Vorstandes Aral AG – verantwortlich für den Geschäftsbereich Elektromobilität.
Electrification X
Die Lösung Electrification X basiert auf skalierbaren Cloud-Services und ermöglicht Management, Optimierung und Automatisierung der anspruchsvollen Elektrifizierungsinfrastruktur von Gewerbe-, Industrie- und Versorgungsunternehmen. Als Teil von Siemens Xcelerator, einer offenen digitalen Business-Plattform, wird die IoT-Suite Electrification X nach den zentralen Designprinzipien Interoperabilität, Flexibilität, Offenheit, Verfügbarkeit „as-a-Service“ und höchsten Standards für Cybersicherheit entwickelt.
Siemens hat in den letzten vier Jahren 300 digitale Ortsnetzstationen geliefert, in Betrieb genommen und Electrification X aufgeschaltet. Die digitalen Ortsnetzstationen dienen der Energieversorgung der E-Ladeinfrastruktur für Personen- und Lastkraftwagen. Die Cloud-Lösung Electrification X – Dynamik Load Management liefert jederzeit Einblick in Status und Auslastung des Ladenetzes. Das dynamische Lastmanagement und die Steuerung der E-Ladestationen vermeiden Überlasten im Verteilnetz und beugen so Leistungsbegrenzungen oder kostspieligen Grenzwertverletzungen vor.
Ein Dashboard liefert in Echtzeit Einblick in alle sicherheitsrelevanten Meldungen aus den einzelnen Stationen. Die digitale Zustandsüberwachung visualisiert die gesamte Energieverteilung und alle Betriebsdaten auf Mittel- und Niederspannungsebene und listet Alarme über die Standorte hinweg auf. Eine zentrale Service-Cloud für Patches, Updates, Benutzermanagement mit Multi-Faktor-Authentifizierung und einer Angriffserkennung SIEM machen die Anlagen NIS-2-konform.
Der Ausbau von circa 350 weiteren Ortnetzstationen ist bereits in Arbeit. (pq)