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Vorreiter

Brände, Stürme und Überflutungen weltweit scheinen nicht auszureichen, um die Staatengemeinschaft hinter einem gemeinsamen, ernst gemeinten Klimaziel zu vereinen. Hierzulande ist der erste Enthusiasmus verblasst angesichts der Realitäten einer Verbänderepublik, in der leider jede auch noch so sinnvolle Maßnahme vom Staat bezahlt werden soll. 

Die Energiewirtschaft mit der Erneuerbaren-Branche präsentiert sich da erfreulich anders – hier wird weniger gejammert und mehr getan: Der Umbau der Erzeugungskapazitäten ist auf einem guten Weg, die Netze werden mit Hochdruck erweitert und digitalisiert, viele Versorger wirtschaften selbst bereits klimaneutral und unterstützen mit neuen Produkten und Dienstleistungen ihre Kund:innen. Dabei geht es schon längst nicht mehr nur um die Energiewende, auch die Dekarbonisierung des Verkehrs- und Gebäudesektors geht nicht zuletzt dank der Versorger und Netzbetreiber voran, die Submetering-Services anbieten oder Ladepunkte errichten. Viel Aufwand, der sich oft wohl noch nicht rechnet, aber so ist das eben, wenn neue Infrastrukturen, Systeme und Märkte entstehen. Versorger und Netzbetreiber, die das verstehen und umsetzen können, sichern die Zukunft ihres Unternehmens und ihrer Region – und bringen uns den Klimazielen ein kleines Stück näher. (pq)

Wieder klimaneutral

Foto: Netze BW

Die Netze BW und die Netze BW Wasser wurden für das Jahr 2022 erneut klimaneutral zertifiziert und veröffentlichen erstmals einen Treibhausgasbericht. In Anlehnung an das international anerkannte Greenhouse Gas Protocol (GHGP) werden bei der Erfassung der Treibhausgasemissionen die direkten Emissionen (Scope 1), die indirekten Emissionen aus der Erzeugung der bezogenen Energie (Scope 2) sowie die indirekten Emissionen aus vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten (Scope 3), inklusive Pendel- und Dienstreisen der Mitarbeitenden, berücksichtigt. Insgesamt arbeitet Netze BW mit über 150 verschiedenen Maßnahmen an ihrer Nachhaltigkeit und erhielt am 23. November 2023 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) in der Kategorie „Energiespeicherung und -verteilung“. (pms)

www.netze-bw.de

Traurige Rekorde 

Der globale Treibhausgas-Ausstoß ist im vergangenen Jahr auf das neue Allzeithoch von 57,4 Millionen CO₂-Äquivalenten gestiegen. Die Zuwachsrate betrug 1,2 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte mehr als im Durchschnitt 2010 bis 2019. Die CO₂-Konzentration in der Erdatmosphäre stieg auf 417,9 ppm, vor der Industrialisierung waren es 280 ppm. Und dem 2015 im Weltklimaabkommen proklamierten Ziel, die Erderhitzung im langjährigen Durchschnitt möglichst auf 1,5 Prozent zu begrenzen, steht für 2022 ein weiterer trauriger Rekord gegenüber: In der Kurzfristbetrachtung war der Planet bereits an 86 Tagen mehr als 1,5 Grad heißer als vor der Industrialisierung. (pq)

Quelle: „Emissions Gap Report 2023“ des UN-Umweltprogramms UNEP

 

 

Klimawerke 

19 Stadtwerke haben unterstützt durch das Aachener Beratungshaus BET die Initiative Klimawerke ins Leben gerufen. Die Klimawerke wollen gemeinsam einen aktiven Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Energiewirtschaft leisten. Wichtige Schritte dazu sind Transparenz über die verursachten Emissionen, konkrete Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen, die Umsetzung und Evaluierung der Maßnahmen und den Fortschritt bei der Dekarbonisierung. Zudem wollen die beteiligten Werke voneinander lernen, Synergien heben und gemeinsam kreative Lösungen für eine klimaneutrale Zukunft finden. (pq)

www.klimawerke.de

 

Klimaschutz durch Digitalisierung?

Eine aktuelle Studie des Bitkom zeigt: Die große Mehrheit der deutschen Wirtschaft sieht die Digitalisierung als Möglichkeit für mehr Nachhaltigkeit und besseren Klimaschutz. So sind 80 Prozent der befragten Unternehmen der Meinung, dass die Digitalisierung einen großen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten kann. 17 Prozent sehen dagegen ein Risiko. Nur die Hälfte der Befragten sieht allerdings in der Digitalisierung eine Chance für neue, klimafreundliche Geschäftsmodelle. (pms)

www.bitkom.org
 

Klimaschutz durch Digitalisierung? Die deutsche Wirtschaft ist sich einig. (Foto: freepik / freepik.com)

Stadt Monschau setzt auf „e2watch“ von regio IT

Die Stadt Monschau setzt künftig auf das Energiemanagement-System „e2watch“. (Foto: AdobeStock.com / Catalin)


Der Bundestag hat Ende September das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) verabschiedet. Bund, Länder und Kommunen sind ab 2024 zur Einführung von Energiesparmaßnahmen verpflichtet. Jährlich liegt das zu erreichende Ziel bei einer Gesamtendenergieeinsparung von zwei Prozent. Die Stadt Monschau nutzt für die Reduzierung ihres Verbrauches für Strom, Wasser und Gas das cloudbasierte Energiemanagement-System „e2watch“ von regio iT. Der Aachener IT-Dienstleister hat für die Umsetzung des Projekts 200 Messstellen im Stadtgebiet erfasst. Bei der Einführung und Umsetzung des Projekts hat Monschau den einhundertprozentigen Zugriff auf staatliche Fördermittel. (cst)

www.regioit.de