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Verantwortung übernehmen

Hitze, Dürre, Stürme, Überschwemmungen – der Klimawandel ist längst Realität. Der Weltklimarat mahnt, es müsse schneller gehandelt werden, um die CO2-Emissionen und die Erderwärmung einzudämmen. Gerade die Energiewirtschaft hat schon viel getan, um die Energiewende auf Erzeugungs- und Netzseite voranzubringen. Unternehmen wie Anleger investieren vermehrt in Klimaschutz und viele Menschen ändern ihren Lebensstil. Konzepte und Technologien, die den Weg in die Klimaneutralität erleichtern, wurden und werden mit Hochdruck entwickelt – auch das bescheinigt der IPCC. Da uns die politischen Fehlentscheidungen und Versäumnisse der letzten Jahrzehnte aber gerade schwer auf die Füße fallen, gerät all dies häufig aus dem Blick.

Dennoch steigt der Handlungsdruck und viele wichtige Weichen werden aktuell gestellt. Die Stadtwerke und Versorger müssen nun entscheiden, welche Rolle sie in diesem Prozess spielen wollen. Sie könnten zum Treiber und zentralen Ansprechpartner der Dekarbonisierung werden – indem sie eigene Solar- und Windparks ans Netz bringen, aber auch private Anlagenbetreiber und Prosumer als Partner unterstützen. Indem sie eine zukunftsfähige Infrastruktur aufbauen, die auch den Verkehrs- und Gebäudesektor einbezieht, und Produkte oder Services anbieten, mit denen Privat- und Gewerbekunden, Wohnungswirtschaft und Kommunen Energie effizienter nutzen können. Hier – und vermutlich nur hier – liegt die Chance für lukratives Neugeschäft jenseits des klassischen Stromhandels. Eine zentrale Voraussetzung ist die konsequente Digitalisierung des Energiesystems sowie der internen und Kundenprozesse, eine weitere der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus. (pq)

Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität

Foto: eneco

können Mitarbeitende des niederländischen Versorgers eneco jetzt live im Intranet und an Großbildschirmen im Büro verfolgen. Der Digital-Dienstleister Macaw hat dazu ein Dashboard auf Basis von Microsoft Power BI entwickelt. (pq)
www.macaw.de
www.eneco.nl

Berichtspflicht auch für Versorgungsunternehmen

Seit dem 6. Januar 2023 ist die europäische „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) in Kraft, bis Ende 2024 muss die Richtlinie in nationales Recht überführt werden. Damit wird eine Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtend für Großunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiter:innen und/oder über 20 Millionen Euro Bilanzsumme und/oder über 40 Millionen Euro Umsatz sowie alle kapitalmarktorientierten KMU. Nach Expertenschätzungen werden allein in Deutschland rund 15.000 Unternehmen berichtspflichtig, auch in der Versorgungswirtschaft. „Großkunden, neue Gesellschafter oder potenzielle Partner fragen Kennzahlen zur Nachhaltigkeit schon heute standardmäßig ab und machen sie – etwa im Rahmen ihrer Lieferkettenbewertung – zur Entscheidungsgrundlage“, ergänzt Dr. Heinrich Tschochohei, Chief Sustainability Officer der BTC Business Technology Consulting AG. (pq)

 

Gemeinsam zur Wärmewende

Der Wärmesektor mit einem Anteil von rund 40 Prozent an energiebedingten Emissionen bedarf effektiver Strategien zur Umgestaltung. Da für die Wärmewende hohe Investitionen in Gebäude, Erzeugungsanlagen sowie den Aus- und Umbau lokaler Energienetze erforderlich sind, sollten Kommunen und Versorger eng zusammenarbeiten. Hierfür bietet das Kooperationsnetzwerk Civitas Connect e.V. jetzt eine Plattform zum Thema „Kommunale Wärmeplanung“. Ziel sei es, anhand von Erfahrungen und Best Practice-Beispielen Konzepte und Bausteine für ein sektorübergreifendes Gesamtkonzept zu entwickeln. (pq)

www.civitasconnect.digital

Leuchtendes Beispiel

Dimmbare LED-Straßenbeleuchtung in Bechhofen. (Foto: © N-ERGIE AG, Sabine Freudenberger)

Im vergangenen Jahr hat die N-ERGIE gemeinsam mit den Städten und Gemeinden in ihrer Region insgesamt 2.900 Leuchten auf LED umgestellt, wodurch pro Jahr nach Unternehmensangaben ca. 210 Tonnen CO2 eingespart werden. Die heute verwendeten AstroDIM- Leuchten passen ihre Leuchtkraft der jeweiligen Tages- und Jahreszeit an; nachts reduziert sich die Leistung auf 35 Prozent. Seit 2004 wurden von der N-ERGIE fast 120.000 Leuchten in 250 Kommunen auf LED-Technik umgerüstet. Dadurch konnten 128 Millionen kWh Strom eingespart werden – das bedeutet über 60.000 Tonnen weniger CO2. Zum Vergleich: Ein Hektar Wald speichert pro Jahr 10 bis 13 Tonnen CO2. (pq)

www.n-ergie.de