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Treuebonus

Strom mit ausreichenden Margen zu verkaufen, ist auch im vergangenen Jahr nicht einfacher geworden: Volatile Beschaffungsmärkte und harter Wettbewerb in allen Kundensegmenten sind für Stadtwerke und Versorger nichts Neues. Doch mit dem Umbau unseres Energiesystems wollen die Abnehmer ihre Versorgung und ihren Verbrauch besser verstehen und aktiv mitgestalten. Erster Ansprechpartner für alle damit zusammenhängenden Fragen ist in der Regel der eigene Versorger, der damit in der Pole Position für eine neue Rolle und neue Ertragsquellen steht – vom dynamischen Ladetarif über den Onsite PPA bis hin zur Kundenplattform, über die Verbrauch und Erzeugung jederzeit transparent und steuerbar sind. Der Schlüssel ist Kooperation im eigenen Haus und mit ausgewählten Marktpartnern. Viele Versorger haben sich auf den Weg gemacht und in kurzer Zeit eine breite Vielfalt neuer und einträglicher Services aufgesetzt, von denen manche auch kleineren Stadtwerken zur Verfügung stehen. Doch auch selber machen lohnt sich. (pq)

Advertorial

Maximieren Sie Ihren Vertriebserfolg mit dem AEINS SalesHub

09.12.2024 – In einem hart umkämpften Markt ist es unerlässlich, Vertriebsmitarbeiter mit modernen, effizienten und benutzerfreundlichen Werkzeugen auszustatten. Die SalesApp von AEINS macht genau das: Sie unterstützt die Vertriebsmitarbeiter in jeder Phase – vom ersten Kontakt bis zum erfolgreichen Abschluss: • Guided Selling: Durch klare Leitfäden werden die Mitarbeiter unterstützt und entlastet – ohne langwierige Schulungen oder technische Hürden. • Schnelles Onboarding: Neue oder branchenfremde Mitarbeiter sind schneller einsatzbereit und können direkt produktiv arbeiten. • Erhöhte Vertriebseffizienz: Eine Steigerung der Vertriebsergebnisse um 30 % z.B. im Neukundengeschäft, optimierte Routenführung bei Bestandskunden und eine Reduzierung von Klärfällen um 15 % durch optimierte Prozesse ist erreichbar. • Live-Tracking und Reporting Dashboard: Vertriebsleiter haben jederzeit den Überblick über den Kampagnenfortschritt und können ihre

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Stromkundschaft im Wandel

Versorgungssicherheit ist laut einer aktuellen Umfrage von EY das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Energieversorgers, gefolgt vom günstigen Tarif (90 Prozent) und – mit größerem Abstand – Service- und Beratungsleistungen (71 Prozent). Lokale Stadtwerke haben die vergleichsweise treuesten Kundenverhältnisse: Von ihren Kunden wollen sich lediglich zwölf Prozent absehbar einen neuen Versorger suchen – bei Kunden der Billiganbieter sind es ganze 40 Prozent. (pms)

www.ey.com

Foto: Alexas_Fotos / pixabay.com

IM GESPRÄCH MIT…

Diana Rauhut, Vorständin der Mainova AG

Frau Rauhut, wie sieht die Rolle der Mainova als regionaler EVU in zehn Jahren aus?

Foto: Mainova AG

Als regionales Energieversorgungsunternehmen sehen wir unsere Kernaufgabe weiterhin in der sicheren, zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung für unsere Kundinnen und Kunden. Gleichzeitig gilt es, innovative Geschäftsmodelle und Dienstleistungen zu entwickeln, die über die reine Energieversorgung hinausgehen. Mit einem klaren Fokus auf Digitalisierung und smarten Technologien möchten wir nicht nur Energie liefern, sondern auch Lösungen für intelligente Energiesteuerung, nachhaltige Mobilität und digitale Dienstleistungen anbieten. So treiben wir beispielsweise die Entwicklung von Smart-City-Angeboten voran, schaffen Mehrwerte für unsere Kundschaft und positionieren uns als führender Partner in der Energiewelt von morgen.

Welche Aufgaben kommen auf die Branche zu?

Die Anforderungen an die Branche werden zunehmend durch die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden sowie durch die technologischen Möglichkeiten geprägt. Dynamische und flexible Vertriebslösungen, unterstützt durch innovative IT-Tools, machen künftig den Unterschied. Gleichzeitig wird es entscheidend sein, die Energiewirtschaft als integralen Bestandteil einer zunehmend vernetzten und nachhaltigen Gesellschaft zu positionieren. Dies erfordert eine enge Verzahnung von Energie, Mobilität und Infrastruktur.

Wo wollen Sie hin?

Wir wollen erste Wahl für Energielösungen sein. Dafür entwickeln wir fortlaufend individuelle Produkt- und Dienstleistungsangebote sowie Lösungen zur Dekarbonisierung. Unsere Privatkunden beziehen bereits seit vielen Jahren zu 100 Prozent Ökostrom, ebenso ein Großteil unserer Geschäftskunden. Das treiben wir aktiv voran, indem wir unsere grüne Erzeugung ausbauen – und die unserer Kundinnen und Kunden. Im städtischen Raum setzen wir deshalb verstärkt auf das Thema Photovoltaik-Mieterstrom. Mit einer Leistung von über 10 Megawatt Peak sind wir hier heute bereits bundesweit Vorreiter.

Wo ist die Mainova darüber hinaus aktiv?

Für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bieten wir mit unserem Onsite PPA eine investitionsfreie Lösung zur lokalen Stromerzeugung. Wie bei unserem Contracting-Modell für Wärme- und Kälteanlagen, kümmern wir uns beim Onsite PPA mit PV-Anlagen um alles – von der Finanzierung über die Installation bis zur Wartung. Im Bereich Elektromobilität betreiben wir im Raum Frankfurt über 500 öffentliche und halböffentliche Ladestationen und fast 50 Schnellladepunkte. Dieses Jahr haben wir außerdem das smarte Energiemonitoring Heatral auf den Markt gebracht, mit dem sich Heizanlagen digital überwachen und steuern lassen. Auch Privatkunden profitieren von Komplettlösungen für Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen inklusive Speicher.

Flexible Tarife sind ab 2025 Pflicht. Sehen Sie darin auch Chancen?

Ja, flexible Tarife bringen nicht nur Herausforderungen in der Umsetzung für uns EVUs mit sich, sondern auch großes Potenzial, um innovative Lösungen zu entwickeln, die echten Mehrwert bieten. Es geht darum, den Kundinnen und Kunden durch individuell passende Angebote maximale Flexibilität zu bieten. Die Einführung solcher Produkte kann helfen, die Attraktivität nachhaltiger Energienutzung zu steigern, ohne jedoch dabei die Komplexität für den Endkunden zu erhöhen. Die Chancen liegen vor allem in der kundenorientierten Gestaltung dieser neuen Tarifwelt.

Wie ändern sich die Kommunikationsansprüche Ihrer Kunden?

Unsere Kundinnen und Kunden erwarten zunehmend digitale Prozesse und Kommunikationskanäle, auch über soziale Medien. Gleichzeitig suchen sie Orientierung und Entscheidungshilfen. Sie kommen über die Internetsuche auf unsere Website und möchten dort erfahren, ob sich eine Wärmepumpe oder eine Photovoltaikanlage für sie lohnt. Das müssen wir mit passenden Inhalten abbilden und kompetente Antworten liefern. Für beide Fälle haben wir eine Bestellstrecke integriert, die die wichtigsten Antworten liefert und eine Vorabbestellung möglich macht. Trotz Digitalisierung bleibt aber auch persönlicher Kontakt wichtig. Die Zukunft liegt in der Kombination beider Ansätze: smarte digitale Lösungen für schnelle und unkomplizierte Prozesse, ergänzt durch kompetente persönliche Beratung, wann immer sie benötigt wird.

Inwiefern bleibt dieser relevant?

Die Energiewende und ihre Umsetzung sind erklärungsbedürftig und benötigen weiterhin und teilweise stärker als bisher den persönlichen Kontakt. Unser Ziel ist es, den persönlichen Austausch so zu gestalten, dass er durch digitale Services unterstützt wird, ohne diesen zu ersetzen. Dadurch schaffen wir ein Kundenerlebnis, das beides vereint: die Flexibilität digitaler Ansprache und Tools sowie die Nähe einer persön- lichen Beziehung.

Welche Wünsche hätten Sie an Politik und Regulierung?

Neben klaren politischen Rahmenbedingungen brauchen Privathaushalte und Unternehmen finanzielle Anreize, um die steigenden Kosten zu kompensieren. Das sorgt für Akzeptanz und Investitionen in die Dekarbonisierung. Besonders auf Kundenseite könnte die aktuell schwindende Akzeptanz zum Hindernis werden, die sich auch am Geldbeutel der Menschen entscheidet. Deshalb bleibt der Austausch mit politischen Gremien im kommunalen Bereich sowie auf Länder- und Bundesebene ein wichtiger Bestandteil für das Gelingen der Energiewende. (pms)

www.mainova.de

 

Die Zählerfreunde GmbH hat eine White-Label-Lösung entwickelt, die EVU die Einführung dynamischer Tarife erleichtert. Die App integriert Verbrauchsdaten, Börsenpreise und Energiemanagementfunktionen, sodass Kund:innen Verbrauch und Kosten optimieren können. Sie ist in- zwischen auch unabhängig von Smart Metern nutzbar und verarbeitet alternative Datenquellen wie PV- Anlagen, Wallboxen oder manuell erfasste Werte. (pms)

Foto: Zählerfreunde GmbH

www.zaehlerfreunde.com

 

Der Software-Hersteller ITC AG bietet Energieversorgern eine erweiterte Tarifrechner- und Portal-App, die dynamische Strompreise basierend auf Börsenpreismodellen darstellt. Endkund:innen erhalten Preisprognosen und ein Dashboard für individuelle Verbrauchs- und Ausgabenkontrolle. Die Abrechnung erfolgt marktpreisorientiert. (pq)

www.itc-ag.com

Smarte Mieter

Der Tarif „stromee Flex“ ist ein monatlicher Festpreis, der sich an den Börsenpreisen orientiert. Die Kund:innen übermitteln ihre Verbrauchsdaten selbst und werden über den Grundpreis des Folgemonats informiert. Durch angepasstes Verbrauchsverhalten lassen sich deutliche Einsparungen erzielen. (pms)

Foto: Elias Bitar / shutterstock.com

www.stromee.de

 

Die App Muenster:dynamisch der Stadtwerke Münster und der Enytime Green GmbH kann dynamische Tarife, HEMS und Anbindung an intelligente Messsysteme vereinen – aktuell für den Anwendungsfall Smart Charging. Dabei zeigt sie den Nutzer:innen die täglichen Strompreise, den daraus resultierenden Ladeplan sowie alle Kosten, Ersparnisse und die geladenen Kilowattstunden transparent an. Der Live-Betrieb startete jetzt mit Testkund:innen. (pms)

www.stadtwerke-muenster.de
www.enytime.green