Weitere Ergebnisse...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

EDITORIAL

Grenzen überwinden

Eine Energiepolitik mit klaren Zielen kann einiges bewegen, das hat das vergangene Jahr gezeigt. Der Ausbau der Erneuerbaren und der Netze nehmen Tempo auf, die Digitalisierung des Energiesystems und der Kunden prozesse kommt in Schwung, die Dekarbonisierung von Verkehr und Wärme verzeichnet erste Erfolge – nicht zuletzt dank der Stadtwerke, Versorger und Netzbetreiber. Immer mehr Unternehmen positionieren sich er folgreich als Energiedienstleister und bringen so nicht nur Ökostrom, sondern auch Ladepunkte, Wärmepumpen, PV-Anlagen und Speicher in die Fläche. Digitale Kundenportale und -Apps oder automatisierte Netzanschlussanfragen sind keine Ausnahmeerscheinungen mehr und auch auf Websites kleinerer Versorger begegnet einem gelegentlich ein Chatbot. Der Auftritt neuer Strom- und Energieserviceanbieter hat da sicher nicht geschadet.

Vieles funktioniert, wenn man Handlungsspielräume öffnet und nutzt. Wenn sich alle Marktrollen und Abteilungen mit ihren Technologiepartnern an einen Tisch setzen, Ideen und Ressourcen zusammenführen und etwas gemeinsam probieren. Leider findet der Austausch innerhalb der Energieunternehmen, mit Kunden und der Erneuerbaren-Branche noch immer zu selten statt. Das liegt nicht an den beteiligten Personen, sondern schlicht an einem System, das sehr viele unnötige Grenzen gezogen hat und einfache Dinge oft sehr schwierig macht. Daran müssen wir arbeiten, wenn es im kommenden Jahr zum Beispiel gilt, ein neues Strommarktdesign zu ent wickeln oder die Messstellen zu digitalisieren.

Wir sind noch lange nicht fertig, aber dem Ziel der Klimaneutralität deutlich näher gekommen. Viele haben verstanden, dass die Energiewende keine Gefahr, sondern eine enorme Chance darstellt – und wollen begonnene Wege fortsetzen. Wir hoffen, dass das gelingt.

 

Lassen Sie sich inspirieren!

Ihre Petra Quenel (Chefredakteurin)
und das 50,2-Redaktionsteam

Advertorials