26.11.2024 – Die Koopmann-Gruppe wurde für ihre innovative Netzstation aus Holz für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert. Die neuen Netzstationen sollen eine umweltfreundliche Alternative zu den üblichen betongefertigten Stationen bieten, da sie den CO₂-intensiven Beton durch Holzmaterialien ersetzen. Die Konstruktion der Holz-Trafostation besteht aus einem störlichtbogensicheren Holzaufbau, der fest mit einer monolithisch hergestellten Fundamentwanne verbunden ist.
Die Netzstationen aus Holz wurden von Koopmann in Kooperation mit Siemens, Schneider Electric sowie Roubrocks & Trabert Holzbau entwickelt. (Bild: HKC Holding GmbH)
Dabei gelang es der Koopmann-Gruppe als erstem Unternehmen, eine in Holzbauweise errichtete Trafostation erfolgreich durch das IPH Institut in Berlin prüfen zu lassen. Die Testergebnisse bestätigen, dass die Stationen aus Holz im Ernstfall genauso sicher sind wie klassische Betonstationen. Alle Stationstypen sind mit dem Messfeld HKC-MFK24 nach DIN EN IEC 62271-202 / DE 0671-202 geprüft. Zudem sind die Holzstationen nach Herstellerangaben zu fast 100 Prozent recycelbar. Unter Berücksichtigung der SF6-Gas-freien Schaltanlagenausführung in gasisolierter Bauform erreichen die neuen Netzstationen eine CO₂-Reduktion von mehreren Tonnen.
„Unsere Netzstationen aus Holz zeigen, dass Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Sie sind ein zukunftsweisender Schritt, um den Netzausbau nachhaltiger zu gestalten, ohne Abstriche bei der Sicherheit und Zuverlässigkeit machen zu müssen“, erklärt die Geschäftsführung der Koopmann-Gruppe. Die Netzstationen sollen zukünftig im sogenannten „Energiewerk“ in Cloppenburg produziert werden. (cp)