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E.ON: Mobile Batteriespeicher erhöhen Netzintegration der Erneuerbaren

27.02.2023 – Das dreijährige E.ON-Projekt „IElectrix“ kommt zum Ergebnis, dass mobile batteriebasierte Energiespeichersysteme (BESS) einen Beitrag leisten können, in Wind- oder Solarparks produzierte Energie effizienter zu nutzen. Die mobilen Speicher sind in der Lage, kurzfristig Netzengpässe im Verteilnetz zu vermeiden und die Abschaltung von dezentralen Erzeugungsanlagen zu reduzieren. Die Zeit bis zum notwendigen Verteilnetzausbau kann E.ON zufolge durch ihren Einsatz überbrückt und die Flexibilität im Netz erhöht werden. Drei Punkte fassen die Projektergebnisse zusammen:

Erstens lassen sich technische Hürden, die durch bereits ausgelastete Stromnetze beim Anschluss der erneuerbaren Kapazitäten auftreten können, durch BESS-Systeme leichter überwinden. Sie können Spannungsspitzen abfangen, so dass beispielsweise Photovoltaik-Parks an das Netz angeschlossen werden können, die ansonsten unter Umständen mehrere Jahre auf einen Netzanschluss warten müssten.

Zweitens kann durch mobile Batteriespeicher lokal erzeugte Energie effizienter direkt vor Ort genutzt werden. Dies ist eine Grundvoraussetzung zur Entstehung sogenannter Energiegemeinschaften.

Drittens zeigt sich, dass Energiegemeinschaften die Beteiligung der dort ansässigen Menschen an der Energiewende fördern. Über sie können Akteure wie Privathaushalte, Gewerbetreibende oder Gemeinden lokal erzeugte erneuerbare Energie gemeinsam verbrauchen, speichern und/oder verkaufen. BESS ermöglichen eine bessere Abstimmung für eine gerechtere Verteilung der Netzkapazitäten.

Mobiler Energiespeicher Eon in Ungarn

E.ON untersuchte in einem Projekt, wie mobile Energiespeicher die Energiewende voranbringen können. Foto: E.ON SE

Projektergebnisse werden in Folgeaktivitäten zu den Themen Energiespeicherung, Flexibilität und lokale Energiegemeinschaften genutzt

Die Ergebnisse aus IElectrix fließen bei E.ON in Folgeaktivitäten zu den Themen Energiespeicherung, Flexibilität und lokale Energiegemeinschaften ein. Insbesondere Erkenntnisse über den Einfluss von BESS auf Netzspannung und -ausbau und über das regulatorische Umfeld, sowie Kundenstudien zu Energiegemeinschaften und Flexibilitätsmärkten seien relevant für die Initiierung von Nachfolgeprojekten in mehreren europäischen Ländern. An den Standorten Friedland in Mecklenburg-Vorpommern sowie Zánka und Dúzs in Ungarn bleiben die eingesetzten Speichersysteme weiter in Betrieb.

IElectrix war Teil von „Horizon 2020“, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU. 15 Projektpartner aus acht EU-Staaten sowie der Verteilnetzbetreiber TATA Power DDL aus Indien entwickelten innerhalb von dreieinhalb Jahren gemeinsam mobile Speicher als schnelle und kostengünstige Lösung für lokale Herausforderungen im Verteilnetz. Konsortialführer ist der französische Verteilnetzbetreiber ENEDIS. Die technische Leitung lag bei E.ON. (ds)

www.eon.com/de