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Neue E.ON-Studie: 70 Prozent befürworten Erneuerbare in Wohnortnähe

05.04.2023 – E.ON hat eine neue repräsentative Studie mit rund 15.000 Teilnehmer:innen zu erneuerbaren Energien in Deutschland veröffentlicht. Benjamin Jambor, in der Geschäftsführung von E.ON Deutschland verantwortlich für Photovoltaik (PV), erläutert die Umfrage-Ergebnisse: „Zustimmung findet die Energiewende nicht nur grundsätzlich oder wenn sie fernab vom Wohnort stattfindet. Vielmehr befürworten rund 70 Prozent der Befragten erneuerbare Energien in Wohnortnähe.“ Die Energiekrise hat den Trend zu Ökostrom-Anlagen noch einmal verstärkt: Fast 62 Prozent der Teilnehmer:innen geben an, dass der Ausbau der Regenerativen durch die Krise sehr viel oder eher wichtiger geworden ist. Durchgeführt hat die E.ON Studie das Marktforschungsinstitut Civey.

Etwa 57 Prozent der Befragten bevorzugen Solarparks vor Windrädern (48 Prozent) und Biogasanlagen (43 Prozent). Foto: Pixabay / hpgruesen

Nach konkreten Anlage-Arten gefragt, stimmen sogar noch mehr Menschen für erneuerbare Energien in oder in der Nähe der eigenen Stadt oder Gemeinde – und zwar für Photovoltaik: Neue PV-Dachanlagen befürworten rund 79 Prozent. Auch bei großen Anlagen in Wohnortnähe ist die Solarenergie am beliebtesten: Solarparks liegen mit ca. 57 Prozent vor Windrädern (48 Prozent) und Biogasanlagen (etwa 43 Prozent). Andere regenerative Anlagen, die zum Beispiel mit Wasserkraft arbeiten können, favorisieren rund 38 Prozent der Teilnehmenden. Nur circa 22 Prozent möchten ein Gaskraftwerk oder ein anderes konventionelles Kraftwerk vor der Haustür. Rund vier Prozent sind gegen jede Art von Anlage.

Solarpark-Bau in Wohnortnähe: Gründe für Zustimmung. Grafik: E.ON

Die positive Haltung zu den besonders beliebten Solarparks bleibt auch bestehen, wenn die Module installiert sind: Rund 71 Prozent der Befragten, die in der Nähe einer Photovoltaik-Freiflächenanlage wohnen, finden dies sehr gut oder eher gut. „Die Ergebnisse der Umfrage decken sich mit unseren Erfahrungen aus der Praxis: Die Akzeptanz der Bevölkerung vor Ort für Solarparks, die wir bundesweit planen und bauen, bewegt sich auf hohem Niveau und ist zuletzt nochmal weiter gestiegen“, sagt Benjamin Jambor, Geschäftsführer bei E.ON Deutschland. Nur knapp 13 Prozent der Umfrageteilnehmenden bewerten Solarparks in ihrer Nähe nicht positiv, etwa 16 Prozent sind unentschieden.

Bei den Motiven für den Bau von Solarparks liegt das Bedürfnis nach mehr Energieunabhängigkeit mit rund 70 Prozent bei den Menschen ganz vorne. Es folgen Klimaschutz (fast 62 Prozent) und der Wunsch, dass die eigene Stadt oder Gemeinde die Energiewende vorantreibt (ca. 53 Prozent). Eine finanzielle Beteiligung der Kommune (rund 44 Prozent) und der Befragten (fast 29 Prozent), wie das zum Beispiel über eine Bürgerbeteiligung oder Genossenschaftsanteile möglich ist, spielen eine etwas geringere Rolle.

Die Zahl der Solarparkbefürworter könnte zukünftig noch weiter steigen. Denn fast die Hälfte (ca. 47 Prozent) der Befragten, die noch keinen Bau einer PV-Freiflächenanlage in Wohnortnähe favorisieren, würde ihre Meinung ändern, wenn sie zum Beispiel finanziell profitieren könnten (fast 21 Prozent). Überzeugen würde zudem laut Umfrage eine Anlage an der Autobahn oder Zugstrecke (etwa 15 Prozent) sowie auf unbewohntem Gebiet (ca. 13 Prozent). Auch eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde, die inzwischen im EEG geregelt ist, bzw. Strombezug aus dem Solarpark (beides rund 14 Prozent), könnten nach Angaben der Teilnehmenden zu einer Befürwortung führen.

Ein Blick auf die Bundesländer zeigt, dass Solarenergie auch im Norden die Liste der erneuerbaren Energien in oder in der Nähe der eigenen Gemeinde oder Stadt anführt: Dachanlagen finden in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen (jeweils ca. 82 Prozent) im Deutschlandvergleich sogar die meisten Befürworterinnen und Befürworter. Solarparks favorisieren die Befragten in Schleswig-Holstein (fast 63 Prozent) und Niedersachsen (rund 62 Prozent) am stärksten. In diesen Bundesländern wird auch der Bau von Windrädern in Wohnortnähe am meisten unterstützt (Schleswig-Holstein: etwa 62 Prozent, Niedersachsen: ca. 58 Prozent).

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