22.04.2025 – Die Stadtwerke Duisburg haben erstmals einen Solaratlas zur Entwicklung der Photovoltaik in der Region veröffentlicht.
Mit dem erstmals veröffentlichten Solaratlas liefern die Stadtwerke Duisburg einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Solarstromerzeugung in Duisburg und der Region. Grundlage für die Analyse sind Daten aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur.
72 Prozent mehr Batteriespeicher
In Duisburg wurden im Jahr 2024 insgesamt 2.884 neue PV-Anlagen installiert – fast die Hälfte davon als Balkonkraftwerke. Die Zahl der Batteriespeicher wuchs im gleichen Zeitraum um 72 Prozent auf rund 1.500 Systeme. Diese ermöglichen es Privathaushalten und Unternehmen, den selbst erzeugten Strom verstärkt selbst zu nutzen.
Die eingespeiste Strommenge lag 2024 bei über 31 Millionen Kilowattstunden, was rund 1,8 Prozent des Duisburger Stromverbrauchs entspricht. Aufgrund des gestiegenen Eigenverbrauchs liegt die tatsächliche Erzeugungsmenge deutlich höher.
Meisten neuen Anlagen in der Altstadt
Der Solaratlas zeigt außerdem Unterschiede zwischen den Stadtteilen: Die höchsten Zuwachsraten bei neuen Anlagen verzeichnete die Altstadt mit 113 Prozent. In allen Duisburger Ortsteilen lag das Wachstum bei mindestens 38 Prozent. Besonders viele Anlagen befinden sich im Westen der Stadt. Die größte Gesamtleistung meldet Bergheim mit 10.550 Kilowatt peak (kWp), den stärksten Zubau 2024 verzeichnete Hüttenheim mit 2.513 kWp.
Oberhausen und Duisburg liegen vorne
Auch im regionalen Vergleich liefert der Atlas interessante Einblicke: 48.000 neue PV-Anlagen wurden 2024 im Regierungsbezirk Düsseldorf installiert. In Städten wie Oberhausen (+52,9 %) und Duisburg (+50,8 %) ist das Wachstum besonders dynamisch. Spitzenreiter bei der Gesamtleistung bleibt jedoch der Kreis Kleve mit knapp 492.000 kWp.
Der zwölfseitige Solaratlas analysiert neben der städtischen Entwicklung auch die Lage in einzelnen Postleitzahlenbereichen und vergleicht urbane Zentren mit ländlichen Regionen. (pms)
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