04.10.2022 – Die Biere von Anheuser-Busch InBev sollen künftig in ganz Westeuropa mit 100 Prozent erneuerbarem Strom gebraut werden. Diesem Ziel dient auch eines der bisher größten grenzüberschreitenden Solarenergie-Deals in Europa: Der 161 Hektar große Solarpark Pinos Puente unweit der spanischen Stadt Granada mit einer geplanten Gesamtleistung von 147,6 Megawatt-Peak (MWp) wurde von BayWa r.e. entwickelt und wird vom österreichischen Versorger VERBUND betrieben. Die Lieferung erfolgt im Rahmen eines zehnjährigen VPPA-Vertrag zwischen AB InBev und BayWa r.e.. Der Brauer von Marken wie Budweiser, Corona und Stella Artois will damit jährlich 250 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien beziehen, der aus dem VERBUND-Solarpark und einer zweiten Anlage stammt, die voraussichtlich Ende Oktober ans Netz geht. Nach Berechnungen der Projektpartner ist das genug Strom, um über zehn Milliarden Biere pro Jahr zu brauen oder ein Elektroauto 1,2 Millionen Mal durch ganz Europa fahren zu lassen.
Die Vereinbarung, die es AB InBev ermöglicht, seine Biere in ganz Westeuropa mit 100 Prozent erneuerbarem Strom zu brauen, betrifft 14 seiner Brauereien in Westeuropa, darunter am Standort Bremen mit der Brauerei Beck & Co., und mehr als 50 Marken in zwölf Ländern, darunter Budweiser. Das Projekt wird eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Klimaschutzziels 2025 der Brauerei und ihres Bestrebens spielen, bis 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette einen Netto-Nullverbrauch zu erreichen.
Für VERBUND markiert der Solarpark Pinos Puente den Einstieg in den spanischen Markt. Bis zum Jahr 2030 soll bis zu einem Viertel der VERBUND-Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik stammen. (pq)