30.04.2025 – SMA und PPC haben eine Lösung vorgestellt, mit der sich PV-Bestandsanlagen in das zukünftige Smart Grid integrieren lassen.
Über ein Softwareupdate für den Sunny Home Manager 2.0 sollen mehr als 350.000 bestehende Systeme deutschlandweit netzdienlich steuerbar gemacht werden – ohne dass zusätzliche Hardware installiert werden muss.
Kern der Umsetzung ist die Zusammenarbeit zwischen dem Sunny Home Manager des Wechselrichterherstellers SMA und dem zertifizierten CLS-Adapter des Mannheimer Smart-Meter-Gateway-Herstellers PPC. Dieser empfängt Steuersignale sicher und leitet sie standardisiert weiter. Der Sunny Home Manager übernimmt die Steuerung im Haushalt und sorgt für eine flexible, netzorientierte Umsetzung, etwa bei Wallboxen, Wärmepumpen oder der PV-Erzeugung selbst.
Die technische Kommunikation basiert auf dem EEBUS-Protokoll. Im Rahmen des Updates wurden zentrale Funktionen wie Verbrauchsmonitoring (MPC) und Verbrauchslimitierung (LPC) integriert. Damit erfüllen die Systeme die Anforderungen aus § 14a EnWG in Verbindung mit einem intelligenten Messsystem.
Bis Ende 2025 ist ein weiteres Update geplant, das auch die dynamische Einspeiseregelung nach § 9 EEG ermöglichen soll. Diese soll es ermöglichen, PV-Anlagen bei drohender Netzüberlastung gezielt und situativ zu drosseln – statt sie pauschal zu begrenzen. (pms)