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BS Netz: Umspannwerk im Stadtzentrum im laufenden Betrieb erneuert

29.08.2023 – Mit einem Investitionsaufwand von rund 6,5 Millionen Euro hat BS Netz das Umspannwerk Stadtmitte für die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte umfassend modernisiert.   

 Sie waren an der Erneuerung des Umspannwerkes Stadtmitte maßgeblich beteiligt und freuen sich nun über die erfolgreiche Umsetzung des Projektes: Predrag Velemirov, Andreas Fricke, Carsten Öhlmann, Christoph Bosse, Schwarz, Björn und Dirk Reinecke (v.l.n.r.) aus der Bereich Hochspannung von BS Netz. (Bild: Braunschweiger Netz GmbH)

Sie waren an der Erneuerung des Umspannwerkes Stadtmitte maßgeblich beteiligt und freuen sich nun über die erfolgreiche Umsetzung des Projektes: Predrag Velemirov, Andreas Fricke, Carsten Öhlmann, Christoph Bosse, Schwarz, Björn und Dirk Reinecke (v.l.n.r.) aus der Bereich Hochspannung von BS Netz. (Bild: Braunschweiger Netz GmbH)

“Allein in diesem Jahr investieren wir 42 Millionen Euro, um die Braunschweiger Versorgungsinfrastruktur nach dem neuesten Stand der Technik zu modernisieren”, berichtet Kai-Uwe Rothe, Geschäftsführer BS Netz. Ein Schwerpunktprojekt 2023 war für BS Netz die Fertigstellung des Umspannwerks im Braunschweiger Stadtzentrum. Das Besondere: Der Umbau der Anlage, welche zusammen mit weiteren Anlagen die Stromversorgung im Braunschweiger Innenstadtbereich gewährleistet, erfolgte im laufenden Betrieb.  

Redundant vorhandene Anlagen hatten während der Modernisierungsarbeiten die Versorgung des Mittelspannungsnetzes übernommen. “Die Ertüchtigung der in wesentlichen Teilen aus den 60er Jahren stammenden Anlage wurde so ausgeführt, dass sie auch die künftig zu erwartenden zusätzlichen Anforderungen, etwa durch den weiteren Ausbau von erneuerbaren Energien, an die städtische Stromversorgung erfüllen kann”, erläutert Kai-Uwe Rothe. Neben der stark angestiegenen Elektromobilität stellt die Einspeisung von Strom aus Photovoltaikanlagen die Betreiber von Versorgungsinfrastruktur vor neue Herausforderungen. 

 Das Projekt in der Abelnkarre umfasste neben der Erneuerung der 110- und 20kV-Schaltanlagen auch den Umbau der bestehenden Gebäudeteile für die neuen Anlagen. Aufgrund der veränderten baulichen Situation – die Schaltanlagen waren vor der Modernisierung auf mehreren Gebäude-Ebenen angeordnet – und der damit einhergehenden neuen Aufstellung der 110kV-Schaltanlage, waren umfangreiche Kabelarbeiten zur Netzeinbindung notwendig.  

Neben den Netzanschlüssen wurden die Kabelverbindungen zu den 110kV-Transformatoren auf den neuesten Stand gebracht, ebenso die Schutz- und Leittechnik, inklusive der Gleichspannungsanlage. Diese sorgt im Falle eines lokalen Stromausfalls dafür, dass die Schaltanlagen weiterhin überwacht und ferngesteuert werden können. Die Schutztechnik übernimmt bei Kurzschlüssen im angeschlossenen Kabelnetz eine schnelle und selektive Abschaltung der fehlerbehafteten Strecke – innerhalb von wenigen Millisekunden. Über die installierte digitale Leittechnik werden die Anlagenteile gesteuert, Spannungseinstellungen der Transformatoren geregelt und rund um die Uhr fernüberwacht.  

 Im Rahmen der Baumaßnahme wurden insgesamt 270 Kubikmeter Erde bewegt, 123 Tonnen Fundamente zurückgebaut, 5,6 Tonnen Stahl montiert und 1.500 Meter Aderlänge 110kV-Kabel, 2.800 Meter Aderlänge 20kV-Kabel und 2.900 Meter Steuerkabel verlegt.   

www.bs-netz.de