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Definitionen für Netzbetreiber

18.02.2025 – Der VDE FNN hat Empfehlungen für eine flexible, netzorientierte Steuerung von Verbrauchseinrichtungen veröffentlicht: Damit haben Netzbetreiber nun klare Vorgaben, wie die garantierte Mindestleistung für Wallboxen oder Wärmepumpen in der Praxis berechnet und der Netzzustand ermittelt werden soll.

In Abstimmung mit der Bundesnetzagentur und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (VDE FNN) Grundlagen ausgearbeitet, um klare Vorgaben für Netzbetreiber zu schaffen. In seiner Anfang dieses Jahres veröffentlichten Empfehlung konkretisiert der VDE FNN unter anderem, wie die garantierte Mindestleistung für Endkunden praxisnah einzuordnen ist und wie die Ermittlung des Netzzustandes zu erfolgen hat. Der VDE FNN definiert in diesem Zusammenhang, wie Netzengpässe identifiziert werden und wie die Mindestleistung einer oder mehrerer Verbrauchseinrichtungen an einem Standort zuverlässig und bundesweit einheitlich berechnet werden.

 

Symbolbild: Mit der Empfehlung des VDE FFN erhalten rund 900 Netzbetreiber eine gemeinsame Grundlage, wie Netzengpässe zu identifizieren sind und wie die Mindestleistung von Verbrauchseinrichtungen einheitlich berechnet werden. (Bild: Richard Villalon / stock.adobe.com)

Symbolbild: Mit der Empfehlung des VDE FFN erhalten rund 900 Netzbetreiber eine gemeinsame Grundlage, wie Netzengpässe zu identifizieren sind und wie die Mindestleistung von Verbrauchseinrichtungen einheitlich berechnet werden. (Bild: Richard Villalon / stock.adobe.com)

Heike Kerber, Geschäftsführerin VDE FNN, erklärt hierzu: „Dort, wo Engpässe im Netz absehbar sind, muss der Netzbetreiber steuernd eingreifen. Jeder Netzkunde hat ein Recht auf Mindestleistung seiner steuerbaren Verbrauchseinrichtungen. Dafür gibt es jetzt bundesweit einheitliche und praxisnahe Grundlagen. Mit der Empfehlung schaffen wir die transparente und objektive Grundlage für das netzorientierte Steuern. Ziel ist es, sowohl kritische Netzsituationen als auch unnötige Steuereingriffe zu vermeiden. Mit einer lokalen und zeitlich befristeten Reduzierung einzelner Anlagen lassen sich kritische örtliche Netzsituationen abwenden.“

IT-Sicherheit und Erzeugungseinrichtungen

Das netzorientiert Steuern wird bekanntermaßen durch eine sichere Kommunikationsinfrastruktur ermöglicht: Die hierfür angewandten Vorgaben hinsichtlich der IT-Sicherheit für intelligente Messsysteme mit Smart-Meter-Gateways bewegen sich auf sehr hohem Niveau. Mit Blick auf eine bessere Integration von Erzeugungsanlagen in der Niederspannung sind noch weitere Anwendungen angedacht. Für die Einbeziehung von Erzeugungseinrichtungen – beispielsweise PV-Anlagen – in das Konzept der netzorientierten Steuerung empfiehlt VDE FNN, die bereits erarbeiteten Grundlagen für Verbrauchseinrichtungen analog zu nutzen. (cp)

www.vde.com/de/fnn