07.11.2024 – Schneider Electric stattet seine Mittelspannungsschaltanlagen der neuesten Generation ab sofort standardmäßig mit digitaler Sensorik aus – und überführt die so gewonnenen Daten auf Wunsch direkt in die Cloud für die weitere Anwendung. Damit will der Anbieter von Energiemanagement- und Automatisierungslösungen die Digitalisierung im Schaltanlagenbau weiter vorantreiben.
Die digitalen Sensoren in den Schaltanlagen ermöglichen neben dem Umgebungs- und Temperaturmonitoring auch eine permanente Überwachung von Teilentladungen. Die so erfassten Daten können über ein integriertes Gateway schnell in analytische Cloud-Anwendungen übertragen werden. Damit profitieren die Nutzer:innen von einer niedrigschwelligen Möglichkeit in die Digitalisierung von Schaltanlagen einzusteigen. Nach Angaben von Schneider Electric bietet die digitale Sensorlösung für Mittelspannungsschaltanlagen verschiedene Vorteile: So sollen beispielsweise Fehler frühzeitig erkannt werden, bevor die Anlage ausfällt. Zudem kann das Sensorsystem zur Teilentladungsüberwachung genutzt werden. Durch den Einsatz soll auch das Risiko von Stromausfällen um bis zu 75 Prozent gesenkt werden.
Nutzung digitaler Services
Auf Basis der gesammelten Daten und deren Anbindung an die Cloud erhalten Nutzer:innen Zugriff auf die EcoStruxure-Servicepläne von Schneider Electric. Dabei handelt es sich um maßgeschneiderte Serviceverträge, die die Analysefunktionen der EcoStruxure-Plattform mit der Fernwartung durch das Schneider Electric Connected Services Hub (CSH) und die Wartung vor Ort kombinieren. Der daraus resultierende datengesteuerte, zustandsorientierte Wartungsansatz ermöglicht eine Optimierung der Wartungsaktivitäten, wodurch Unternehmen sowohl Kosten als auch Ausfallzeiten reduzieren können.
Kund:innen haben jedoch die Wahl, die standardmäßig verfügbaren digitalen Möglichkeiten zu nutzen oder zunächst darauf zu verzichten. Die übrigen Funktionen und Eigenschaften der Schaltanlagen bleiben von dem neuen digitalen Ausstattungsstandard unberührt. (cp)
Beitragsbild: Schneider Electric GmbH