03.03.2025 – Die Jungmann Systemtechnik hat den Kommunalversorger SachsenEnergie in Dresden mit einer modernen Leitwarte ausgestattet: Durch eine flexible Systemintegration und Großbildvisualisierung sollen die Versorgungssicherheit und Reaktionszeiten verbessert werden.
Mit der zunehmenden Dezentralisierung der Energieerzeugung wird es für Versorger wichtiger, Anlagen aus unterschiedlichen Quellen effizient in ein übergreifendes System zu integrieren, selbst wenn dies aktuell für einzelne Standorte noch nicht zutrifft. Vor diesem Hintergrund hat der ostdeutsche Kommunalversorger SachsenEnergie beschlossen, das technische Bedienkonzept, die Arbeitsplatzergonomie und die Datensteuerung seiner Leitwarte auf den neuesten Stand zu bringen. Aufgrund der positiven Erfahrung bei der bereits erfolgten Modernisierung des Standorts Dresden-Reick, entschied sich SachsenEnergie auch bei diesem Projekt dafür, auf die Leitwartentechnologie von Jungmann Systemtechnik (JST) zurückzugreifen.
Flexiblen Zugriff auf alle Systeme
Um sowohl die Effizienz der Anlagenüberwachung als auch die Arbeitsbedingungen deutlich zu verbessern, wurde im Modernisierungsvorhaben ein modernes KVM-System (Keyboard, Video, Mouse) installiert. Mithilfe des MultiConsoling-Konzepts werden alle Rechner-, Kamera-, System- und Sensordaten aus den angeschlossenen PCs und Datenpunkten des angebundenen Heizkraftwerks gebündelt und an den Operator-Plätzen sowie auf zwei Videowalls bereitgestellt.
Durch die Funktion des Mouse-Hoppings lassen sich verschiedene Signalquellen flexibel zwischen den Displays der Arbeitsplätze und den Screens der Videowall hin- und herschalten. Damit gehören starre Quellenzuordnungen nach Angaben des Unternehmens der Vergangenheit an. Über das in die Arbeitstische eingebundene CommandPad erhalten die Operator:innen jederzeit Zugriff auf alle Anwendungen. Zudem wurde die gesamte Rechnertechnik in abgeschlossene Betriebsräume ausgelagert. „Dies bietet unserem Bedienpersonal nicht nur mehr Platz und Komfort, sondern erhöht auch die Sicherheit der Infrastruktur, da diese besser vor unbefugtem Zugriff geschützt ist“, erklärt Andreas Rammer, Projektleiter bei SachsenEnergie.
Nach der Modernisierung wird die Überwachung der Kraftwerksprozesse durch Großbildwände und intuitive Steuerungslösungen unterstützt. (Bild: Jungmann Systemtechnik GmbH & Co. KG)
Die Lösung von Jungmann Systemtechnik ermöglicht somit die zentrale Bündelung von Messpunkten und Steuerungssystemen, was den Anlagenbetrieb auch bei schwankenden Energiequellen stabilisiert: „Wir haben auch unsere Grabber IP installiert, die einen Remote-Zugriff sowie die einfache Anbindung dezentraler Quellen ermöglicht, auf die das Kraftwerk Zugriff haben muss“, beschreibt JST-Consultant Dominik Zepp. Und Andreas Rammer fügt abschließend hinzu: „Dieses Projekt kann als gutes Vorbild dienen, wie kommunale Versorger mithilfe smarter Technik und einer starken Partnerschaft den Fachkräftemangel kompensieren und Personal anziehen können.“ (cp)