Weitere Ergebnisse...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Grüner Stromkompass

20.02.2025 – Ein neues digitales Tool stellt stündliche Daten zur CO₂-Intensität und zum Anteil erneuerbarer Energien in den europäischen Stromgebotszonen bereit. 

Die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, TenneT und die Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) haben gemeinsam den „Green Grid Compass“ offiziell vorgestellt. Das digitale Tool ist unter www.greengrid-compass.eu abrufbar und bietet eine transparente Darstellung der Strommix-Zusammensetzung, der verbundenen Treibhausgasemissionen sowie des Anteils erneuerbarer Energien für europäische Gebotszonen. Neben historischen und Echtzeit-Daten werden auch Prognosen für die Gebotszone Deutschland-Luxemburg und Belgien bereitgestellt. Dies setzt die EU-Vorgaben der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) um, die eine stündliche Ausweisung der CO₂-Intensität und des Erneuerbaren-Anteils durch die Übertragungsnetzbetreiber fordert. 

Überblick über die Methodik zur Berechnung der stündlichen THG-Intensität des Strommixes. Ausgangspunkt sind die Daten zur Stromerzeugung aus der ENTSO-E Transparency Plattform. Hier werden Daten der Übertragungsnetzbetreiber zur Nettostromerzeugung nach Erzeugungstyp sowie zu Stromimporten und -exporten auf stündlicher Basis bereitgestellt. (Grafik: www.greengrid-compass.eu)

Überblick über die Methodik zur Berechnung der stündlichen THG-Intensität des Strommixes. Ausgangspunkt sind die Daten zur Stromerzeugung aus der ENTSO-E Transparency Plattform. Hier werden Daten der Übertragungsnetzbetreiber zur Nettostromerzeugung nach Erzeugungstyp sowie zu Stromimporten und -exporten auf stündlicher Basis bereitgestellt. (Grafik: www.greengrid-compass.eu)

Die vom TÜV SÜD geprüfte Webanwendung ermöglicht eine zeitlich aufgelöste Bilanzierung von Strom. Nutzer:innen können zwischen Produktions- und Verbrauchsmix differenzieren und so ihre Entscheidungen auf Basis aktueller Daten optimieren. Zudem unterstützen die bereitgestellten Daten Unternehmen bei ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) oder der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR). Sie ermöglichen eine ortsbasierte Bilanzierung von Emissionen aus dem Strombezug und können zur Berechnung vermiedener Emissionen – beispielsweise durch Batteriespeicher – verwendet werden. Der Green Grid Compass basiert auf der Berechnungsmethodik, die von der FfE in Kooperation mit den Übertragungsnetzbetreibern entwickelt wurde. Das Dashboard kann bei Bedarf über eine API-Schnittstelle in bestehende Systeme eingebunden werden. (cp) 

www.ffe.de 

www.greengrid-compass.eu 

Beitragsbild: Patrick Daxenbichler / stock.adobe.com