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110.000 Volt-Schaltanlage für Chempark Dormagen

09.05.2022 – Zwei Jahre nach der Grundsteinlegung wurde am Chempark-Standort Dormagen eine 110.000 Volt-Einspeiseschaltanlagen Ende 2021 fertiggestellt und vor wenigen Tagen offiziell eingeweiht.

Mit dieser Anlage sichert der Verteilnetzbetreiber Westnetz für den Chempark-Manager und Betreiber Currenta eine zukunftssichere Stromversorgung am Standort in Dormagen. Gleichzeitig verbessert die Anlage die Stromversorgung in der gesamten Region. Currenta hat im Zuge des Neubaus zusätzlich die 110.000 Volt-Kabelanlage im Chempark erneuert.

Einweihung Schaltanlage Chempark Dormagen

Im Bild v.l.n.r.: Patrick Wittenberg (Geschäftsführer Westnetz), Bürgermeister Erik Lierenfeld, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Hans Gennen (Geschäftsführer Currenta) weihen die Anlage ein. Foto: Westnetz GmbH

Gasisolierte Schaltanlage

Die neue Hochspannungsschaltanlage umfasst 41 Schaltfelder. Die gasisolierte Schaltanlage wird zur Isolierung von elektrischen Leitern statt mit Luft mit einem Schutzgas umgeben. Im Vergleich zu einer herkömmlichen luftisolierten Schaltanlage braucht eine gasisolierte Anlage deutlich weniger Aufstellfläche. Sie ermöglicht einen sicheren Betrieb an Orten, wo der Platz beschränkt ist. Die Anlage in Dormagen hat eine Fläche von rund 40 x 50 Meter. Eine vergleichbare Freiluftanlage würde eine Fläche von 43 x 420 Metern benötigen. Mit dem Neubau wird sowohl eine Netzoptimierung als auch eine Entflechtung von Industrienetz und öffentlichem Netz vorgenommen.

Redundante Anlagenteile

Alle sicherheitsrelevanten Bauteile sind in der Anlage doppelt vorhanden, damit bei Ausfall eines Bauteils die Funktion aufrechterhalten werden kann. Diese Redundanz entsteht durch zwei identische Schalthäuser, die in der Mitte durch eine Warte mit weiterer technischer Ausrüstung zu einem gemeinsamen Komplex verbunden sind. An die Anlage werden nun sukzessive weitere Anlagen zur Versorgung im Chempark angeschlossen.

Die neue Schaltanlage ist in ein Gesamtprojekt eingebunden. Bis 2028 soll ein stufenweiser Netzausbau erfolgen, der sich auch positiv auf weitere Umspannanlagen im Rhein-Kreis Neuss sowie im Kölner Stadtgebiet auswirken und für zusätzliche Leistungskapazitäten in der Region sorgen soll. Der Neubau und die Umbauten erfolgten im laufenden Betrieb der Bestandsanlage und des Chemparks. (ds)

www.westnetz.de