29.10.2024 – Siemens und das niederländische Energieunternehmen Alliander, inklusive seiner Tochtergesellschaft Liander, haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um das Verteilnetzmanagement zu optimieren.
Kern der Kooperation ist die Einführung der Gridscale X-Softwareplattform von Siemens, die Alliander dabei helfen soll, Netzengpässe zu reduzieren und vorhandene Netzkapazitäten um bis zu 30 Prozent besser zu nutzen.
Daan Schut, Chief Transition Officer und Vorstandsmitglied von Alliander, und Sabine Erlinghagen, CEO von Siemens Grid Software, unterzeichnen in Mailand den Vertrag zum Beginn der neuen Partnerschaft. (Bild: Siemens AG)
Als einer der größten Netzbetreiber in den Niederlanden versorgt Alliander rund 3,5 Millionen Kunden mit Strom und Gas. Angesichts der wachsenden Nachfrage und der zunehmenden Einspeisung erneuerbarer Energien steht das Unternehmen vor Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich Netzkapazitäten und der Stabilität der Energieversorgung. Der Einsatz von Gridscale X soll das Verteilnetz flexibilisieren. Die Software überwacht Netzsegmente gezielt und erkennt Engpässe frühzeitig, wodurch Investitionen besser priorisiert und Ressourcen effizienter genutzt werden können.
Basis der Partnerschaft ist die Gridscale X LV Insights-Technologie, die als Teil der Siemens-Plattform Xcelerator einen digitalen Zwilling des Netzes erstellt und damit Echtzeiteinblicke in die physische Netzinfrastruktur bietet. Verteilnetzbetreiber können so flexibler auf Netzanforderungen reagieren und Kapazitäten datenbasiert zuteilen.
Alliander plant, künftig auch mit weiteren Partnern zusammenzuarbeiten, um ein offenes Netzwerk von Technologien für die Energiewende zu schaffen und die Herausforderungen durch die steigende Nachfrage nach Netzanschlüssen besser zu bewältigen. (pms)