16.08.2024 – Tennet beginnt mit dem grenzüberschreitenden Ersatzneubau der 86 Kilometer langen 380-Kilovolt-Freileitung zwischen Deutschland und Österreich. Nachdem die Regierung von Niederbayern den Planfeststellungsbeschluss für den letzten Planungsabschnitt der Stromleitung zwischen Altheim bei Landshut und St. Peter in Niederösterreich erteilt hat, kann das wichtige Infrastrukturprojekt zwischen Deutschland und Österreich starten.
„Diese Genehmigung ist ein bedeutender Meilenstein für die Versorgungssicherheit in Bayern und Österreich. Wir modernisieren diese rund 80 Jahre alte Leitung, um mehr Sonnenstrom aus Bayern transportieren zu können und gleichzeitig den Stromaustausch mit den österreichischen Pumpspeicherkraftwerken zu stärken. Damit ist diese Stromleitung eine wichtige Verbindung im europäischen Verbundnetz, mit der wir den zunehmenden Stromverbrauch in beiden Ländern und die schwankende Stromeinspeisung aus Photovoltaik besser ausgleichen können. Wir als TenneT tun daher alles dafür, diese Stromleitung so rasch wie möglich in Betrieb zu nehmen,“ hebt Tim Meyerjürgens, COO von TenneT, die Bedeutung des Projekts für das europäische Stromnetz hervor.
Der Ersatzneubau der 380-Kilovolt-Stromleitung ist ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der Transportkapazität der in den 1940er Jahren errichteten und mittlerweile stark veralteten 220-Kilovolt-Bestandsleitung. Die Modernisierung ermöglicht es, den in Bayern produzierten Photovoltaik-Strom nach Österreich zu transportieren und im Gegenzug gespeicherten Strom aus österreichischen Pumpspeicherkraftwerken zu beziehen.
Die Materialien sind schon da
Ganz im Sinne der beschleunigten Energiewende wird TenneT unmittelbar nach der Genehmigung mit dem Bau der Leitung im aktuell genehmigten Planungsabschnitt zwischen Adlkofen und Matzenhof beginnen. Der Übertragungsnetzbetreiber hat sich hierfür frühzeitig alle benötigten Materialien gesichert, um den Bau der Leitung möglichst zügig und reibungslos umsetzen zu können. So liegen unter anderem knapp 14.000 Tonnen Maststahl und knapp 1.800 Kilometer Leiterseile bereit. Der gesamte Ersatzneubau mit insgesamt 235 Masten soll im Jahr 2027 in Betrieb gehen. Der Rückbaubeginn der alten Bestandsleitung erfolgt erst nach Inbetriebnahme der neuen Leitung im Jahr 2027. (cp)
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