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Stromnetz Hamburg: Modernisierung für die Energiewende

25.08.2023 – Mit der Energiewende werden künftig mehr erneuerbare Energien ins Stromnetz eingespeist. Um heute schon für morgen gerüstet zu sein, erneuert die Stromnetz Hamburg das Umspannwerk (UW) Nord in Norderstedt, einen von drei Verknüpfungspunkten mit dem vorgelagerten Höchstspannungsnetz des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz und damit eine tragende Säule der Energieversorgung der Stadt.  

v.l.n.r.: Dr. Andreas Cerbe, Sprecher der Geschäftsführer Stromnetz Hamburg GmbH, Clemens Büssing, technischer Geschäftsführer Arge Nord, Staatsrat Michael Pollmann, Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft,  Markus Wienströer – Gesamtprojektleiter Stromnetz Hamburg, Robert Schaetzke - Leiter Geschäftseinheit Schaltanlagen Deutschland der SPIE, Jürgen Kalfier - kaufmännischer Geschäftsführer Arge Nord. Foto: Stromnetz Hamburg/Dirk Uhlenbrock

v.l.n.r.: Dr. Andreas Cerbe, Sprecher der Geschäftsführer Stromnetz Hamburg GmbH, Clemens Büssing, technischer Geschäftsführer Arge Nord, Staatsrat Michael Pollmann, Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, Markus Wienströer – Gesamtprojektleiter Stromnetz Hamburg, Robert Schaetzke – Leiter Geschäftseinheit Schaltanlagen Deutschland der SPIE, Jürgen Kalfier – kaufmännischer Geschäftsführer Arge Nord. Foto: Stromnetz Hamburg/Dirk Uhlenbrock

Dazu wird das UW umfassend modernisiert und erhält eine Freiluftschaltanlage sowie ein neues Betriebsgebäude. Das Gebäude ermöglicht eine betriebliche Trennung zwischen dem Verteilnetz der Stromnetz Hamburg und dem Übertragungsnetz von 50Hertz. Dafür investiert Stromnetz Hamburg bis Anfang 2028 rund 50 Millionen Euro. Die Instandhaltung der 110-kV-Schaltanlage ist für die Aufrechterhaltung der Stromversorgung und gleichzeitig für die Versorgungssicherheit der Industrie-, Gewerbe- und Privatkunden in Wedel, Lokstedt, Eidelstedt, Eimsbüttel und Eppendorf unerlässlich.  

„Mit diesem Bauvorhaben reagieren wir auf die absehbar steigenden Lastanforderungen an das Netz infolge der starken Elektrifizierung zahlreicher Sektoren sowie dem steigenden Ausbau von Erneuerbaren Energien und anderen dezentralen Einspeisern“, sagt Dr. Andreas Cerbe, Sprecher der Geschäftsführung von Stromnetz Hamburg GmbH. Wesentliche Auslegungsparameter seien neue Stromerzeugungsanlagen sowie zahlreiche neue Verbraucher wie Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen, aber auch Elektrolyseanlagen zur großtechnischen Erzeugung von Wasserstoff.   

Herausfordernde Arbeiten 

v.l.n.r.: Markus Wienströer, Dr. Andreas Cerbe, Clemens Büssing, Jürgen Kalfier. Foto: Stromnetz Hamburg/Dirk Uhlenbrock

v.l.n.r.: Markus Wienströer, Dr. Andreas Cerbe, Clemens Büssing, Jürgen Kalfier. Foto: Stromnetz Hamburg/Dirk Uhlenbrock

Da alle Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen während der fünfjährigen Bauphase bei laufendem Betrieb durchgeführt werden, ist das gesamte Vorhaben grundsätzlich eine große Herausforderung und erfordert aufwändige Provisorien zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit. Robert Schaetzke, Leiter der Geschäftseinheit Schaltanlagenbau Deutschland bei dem Partnerunternehmen SPIE Deutschland & Zentraleuropa ist jedoch zuversichtlich, „dass wir auch die weiteren Arbeiten unfallfrei, sicher und plangemäß durchführen werden.“ 

Push für die Klimaziele 

Mit der Modernisierung des UW und der Instandhaltung der Netzinfrastruktur wird gleichzeitig auch ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Hamburger Klimaziele geleistet. „Hamburg soll bis 2045 klimaneutral sein. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, muss auch unsere Netzinfrastruktur zukunftsfit sein“, sagt Michael Pollmann, Staatsrat der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft. Das kommunale Unternehmen Stromnetz Hamburg sei ein verlässlicher Partner, der die Bedeutung und Dringlichkeit der Energiewende unternehmerisch umsetzt und sich den energiepolitischen Herausforderungen der Zukunft stellt. Der Ausbau insbesondere auf der Hoch- und Mittelspannungsebene sei für die Erreichung der Klimaschutzziele in Hamburg unerlässlich, sieht auch Dr. Anderas Cerbe. 

Das zweite von drei Bauvorhaben 

Der Knotenpunkt Hamburg-Nord ist die zweite von drei geplanten Erneuerungen. Erst im vergangenen Jahr konnte mit der Fertigstellung des Netzverknüpfungspunktes Süd in Waltershof nach fünfjähriger Bauzeit eine Anlage gleicher Größe in Betrieb genommen werden. Der dritte und damit letzte Netzknoten im Osten Hamburgs ist das nächste Bauvorhaben, mit dem ab 2024 begonnen wird. (pms) 

www.stromnetz-hamburg.de