Weitere Ergebnisse...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Diskussion um Strommarktdesign gestartet

Bild: Pixabay.com / Pexels

21.02.2023 – Bundesminister Robert Habeck hat gestern die Plattform Klimaneutrales Stromsystem eröffnet. Dort soll mit Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft im Rahmen der Plattform diskutiert werden, wie der Strommarkt auf das künftige Stromsystem ausgerichtet werden soll, das weitgehend auf erneuerbaren Energien beruht.

Grundlage für alle Planungen sei, dass der Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr 2030 auf 80 Prozent der Stromversorgung ansteige und danach weiter anwachse, dass der Kohleausstieg möglichst auf 2030 vorgezogen werde und dass im Zuge der Sektorkopplung der Stromverbrauch steige. Ziel sei zudem eine jederzeit sichere und bezahlbare Stromversorgung zu gewährleisten. Habeck betonte, dass sich der europäische Strommarkt in der aktuellen Krise als außerordentlich resilient erwiesen habe: „Die positiven Errungenschaften müssen wir erhalten, während wir den Markt fit für die Zukunft machen. Entsprechend müssen wir das Stromsystem immer europäisch denken. Was wir an unserem Strommarktdesign ändern, hat direkte Auswirkungen für unsere Nachbarländer.“

Investitionsanreize, steuerbare Kapazitäten, Flexibilität und netzdienliche Marktsignale

Die Plattform Klimaneutrales Stromsystem soll in vier thematischen Arbeitsgruppen Optionen zur Weiterentwicklung des Strommarktdesigns ergebnisoffen diskutieren und fundierte Vorschläge erarbeiten. Dabei sollen in einem partizipativen Prozess die verschiedenen Sichtweisen der Akteure im Strommarkt genutzt und zusammengeführt werden. Eine Gruppe soll sich auf effiziente Investitionsanreize für erneuerbare Energien fokussieren, eine zweite auf steuerbare Kapazitäten, um die Versorgungssicherheit jederzeit zu gewährleisten. Weitere Arbeitsgruppen behandeln die Flexibilisierung der Stromnachfrage sowie die Nutzbarmachung netzdienlicher Marktsignale. In einem Plenum werden die Vorschläge zusammengeführt.

Die Plattform soll zudem die aktuellen europäischen Vorschläge zu einer kurzfristigen, zielgerichteten Reform des europäischen Strombinnenmarkts einbeziehen und gleichzeitig Beiträge für eine mittelfristige grundlegendere Reform des europäischen Strombinnenmarktes liefern. (pq)

www.bmwk.de