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Preisbremsen: „Hohe Komplexität in den Massenprozessen“

22.02.2023 – Der Bundesverband der Energiemarktdienstleister (BEMD) e.V. mit seinen über fünfzig Mitgliedsunternehmen und Partnern bezeichnet sich als „Maschinenraum“ bei der Umsetzung der Preisbremsen dar. Hierfür müssen die Unternehmen unter anderem auch Anpassungen in den energiewirtschaftlichen IT-Systemen vornehmen.

Steckdose Geldscheine Schnur

Foto: Veja / shutterstock.com

Laut BEMD zeigt sich, dass die staatlichen Hilfen zu deutlichen IT-Systemanpassungen und zu einer sehr hohen Komplexität in den Massenprozessen in Richtung Kunde und Marktpartner führen. So sind bespielweise Umzüge oder Kündigungen künftig deutlich aufwendiger. Auch völlig neue Prozesse im Rahmen des Datenaustausches zwischen den Marktpartnern Lieferant und Netz sind einzuführen und möglichst zu automatisieren. Selbst die nach außen recht simpel wirkende Umsetzung der Soforthilfen im Dezember habe zu erheblichen Aufwänden geführt, da eine Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungsfällen zu berücksichtigen gewesen sei.

Mehr Anfragen, höherer Beratungsbedarf

Die BEMD-Mitgliedsunternehmen berichten darüber hinaus von deutlich gestiegenen Kund:innenanfragen, welche die Service-Mitarbeitenden seit Monaten herausfordern würden. Teilweise ist von einer Verdoppelung der Kontakte berichtet worden. Auch der Beratungsbedarf der Kund:innen habe sich in den letzten Monaten deutlich erhöht, was zu längeren Gesprächszeiten mit den Kund:innen führt. Darüber hinaus würden die notwendigen Prozessanpassungen zu nicht unerheblichen Schulungsaufwänden in den Unternehmen führen.

Dazu erklärt Dirk Briese, Geschäftsführer des BEMD: „Die Sichtweise des BDEW teilen wir ausdrücklich. Die Bundesregierung hat mit der Abwicklung der Soforthilfen und der Preisbremsen Kernaufgaben des Staates an die Energieversorger übertragen und sehr kurze Umsetzungsfristen gesetzt. Für die Zukunft muss der Staat hier eigene Lösungen schaffen. Eingriffe in die sehr komplexen Abwicklungsprozesse zwischen den Marktpartnern der Energiewirtschaft sind zu vermeiden.“ (ds)

www.bemd.de