Weitere Ergebnisse...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Abwarten ist keine Option

Die Digitalisierung der Energiewende ist und bleibt der Schlüssel für die Erreichung der Klimaziele bei gleichzeitiger Minimierung der Kosten für den Ausbau der Verteilnetze. Dabei spielt der Steuerungsrollout die zentrale Rolle. Bis Ende 2026 sollen 90 Prozent der Leistung aller Neuanlagen regelbar sein – dazu muss sich im Markt noch einiges bewegen.

Für die Kunden von GWAdriga hat der Steuerungsrollout bereits begonnen. Im Rahmen des Projekts CLS ON, an dem neben GWAdriga und ihrem Software Partner BTC die EWE Netz, RheinNetz, Westfalen Weser Netz und die N-ERGIE beteiligt sind, wurden schon Ende 2024 die ersten produktiven Steuerboxen ins Feld gebracht. Dafür wurde die Plattform für die Inbetriebnahme der Smart Meter Gateways um die Anbindung der Steuerboxen erweitert. Einer der wesentlichen Knackpunkte war dabei die effiziente Überführung der Stammdaten aus den ERP-Systemen der Kunden in die CLS- und GWA-Systeme von GWAdriga, solange noch keine Webservice-Integration seitens der ERP-Systeme zur Verfügung steht. Gelöst wurde dies mit einem Self-Service- Portal, über das die Kunden ihre Stammdaten bereitstellen können. Anschließend werden diese Daten über eine Middleware angereichert und mittels Software-Roboter prozessiert. Durch den Einsatz dieser mittelfristig mengenfähigen Lösung konnten EVU schon seit Ende letzten Jahres in den Echtbetrieb starten und erste Erfahrungen mit dem CLS-Management in der Praxis sammeln.

Als nächster Schritt erfolgt nun die direkte Integration der ERP-Systeme der Versorgungsunternehmen. Zusammen mit Westfalen Weser Netz wurde dafür 2025 eine Anbindung des CLS-Managements von GWAdriga an SAP IM4G der WWN mittels SAP Web-Services umgesetzt. Auf diese Weise können auch solche SAP-Anwender, die die Migration auf S/4 HANA erst in den kommenden Jahren planen, jetzt mit größeren Stückzahlen in den massennahen-Rollout der Steuerboxen einzusteigen. Für das kommende Jahr erwartet GWAdriga bereits eine mittlere fünfstellige Zahl an produktiven Steuereinheiten im Feld.

Auch bei der Anbindung von Home- Energy-Management-Systemen (HEMS) geht es voran. So wurde der im Rahmen von unIT-e2, dem Reallabor für vernetzte Elektromobilität, erprobte Prozess zum netzdienlichen Laden von Elektrofahrzeugen ebenfalls in das Projekt CLS ON integriert. Im Testfeld wurde dabei die Wirkkette ausgehend vom Niederspannungs-Netzregler über das CLS-Management der GWAdriga bis zu einem HEMS von Viessmann stabil abgebildet, so dass daran angeschlossenen Wallbox und Elektroauto live gesteuert werden können.

Für 2026 stehen insbesondere jene Aspekte im Fokus, die Versorger zur Erfüllung der regulatorischen Pflichten benötigen: Die Anbindung der BDEW Web-API über eine gemeinsame Middleware-Lösung für VNB und MSB, die Sicherstellung der Interoperabilität von EEBus-Steuereinheiten sowie die sukzessive Ablösung von Alt-Technologien wie bspw. Rundsteuerempfängern. Wie auch in den vergangenen Jahren werden diese Aktivitäten gemeinschaftlich in CLS ON vorkonzeptioniert und anschließend sukzessive in den Produktivbetrieb bei GWAdriga implementiert.

 

KONTAKT & IMPRESSUM

GWAdriga GmbH & Co. KG
Kurfürstendamm 33
10719 Berlin
Tel.: +49 30 95 999 09 0
info@gwadriga.de
www.gwadriga.de