Ende 2025 wird PPC fast zwei Millionen Smart Meter Gateways ausgeliefert haben – ein wichtiger Meilenstein, der die führende Rolle als Marktführer und Technologiepartner für die Digitalisierung der Energiewirtschaft unterstreicht. Seit dem ersten BSI-zertifizierten Gateway 2018 treibt PPC den Rollout und Innovation im Ökosystem der iMSys Schritt für Schritt voran, liefert bewährte iMSys-Lösungen in industriellem Maßstab und arbeitet gleichzeitig mit vielen Partnern daran, Mehrwerte und Dienstleistungen in der iMSys-Welt zu realisieren.
Vom Rollout zur Skalierung – über 1,2 Millionen Gateways im NMS
Smart Meter Gateways und Breitband Powerline im Einsatz
Mit dem Start des Rollouts stand zunächst die technische Machbarkeit im Vordergrund: Ende-zu-Ende Funktionalität, sichere und verlässliche Kommunikation im WAN, Interoperabilität. 2025 geht es längst um die Skalierung und den beherrschbaren Betrieb im Massen-Rollout. Die Konnektivität und das Management der WAN-Anbindung ist dabei besonders wichtig. So wird bereits bei mehr als 1,2 Millionen Smart Meter Gateways die WAN-Anbindung über das PPC-Netzmanagementsystem (NMS) überwacht und betrieben. Das NMS fungiert als zentrales Werkzeug, mit dem Messstellenbetreiber, Netzbetreiber und Gateway-Administratoren einen effizienten Rollout von der Installation bis zum Dauerbetrieb gewährleisten. Es schafft Transparenz und Möglichkeiten zum Management des WANs in der gesamten Betriebskette, von der Installation über Monitoring bis hin zu Software-Updates der Gateways.
Effizienz und stabiler Betrieb beginnt bei der Installation: Die NMS Connector App reduziert beim Endkunden die Komplexität bei der Inbetriebnahme im Feld erheblich und sorgt für eine robuste Verbindung zwischen Installationspersonal und Backendsystem. Die WAN Verbindung wird so nicht mit Messgeräten sondern mit dem SMGW selbst erfasst und optimiert. Damit schafft PPC die Grundlage, den Massenbetrieb des Rollouts effizient, standardisiert und fehlerarm zu gestalten und Monteuren den Einbau mit hoher Erfolgsquote zu erleichtern– ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, bis 2032 den Pflichtrollout abgeschlossen zu haben.
Breitband-Powerline – stabile Kommunikation mit >95% Konnektivität
Mit dem Voranschreiten des Rollouts und gewonnener Erfahrung, bekommen Netzbetreiber ein immer besseres Bild des eigenen Netzgebietes und können so bestehende Herausforderungen für die Etablierung des eigenen Smart Grids besser einschätzen. Dabei rückt die WAN- Kommunikation selbst und die Auswahl der passenden Kommunikationstechnologie immer stärker in den Fokus. Wo die Mobilfunkabdeckung nicht ausreicht oder höhere Anschlussraten erwartet werden bietet sich der Einsatz der Breitband-Powerline-Technologie (BPL) an.
Praxisbeispiele wie bei der N-ERGIE in Nürnberg oder in Mainz, Karlsruhe und vielen weiteren Netzgebieten zeigen, wie sich die BPL-Technologie im großflächigen Rollout bewährt. Das Stromnetz wird zur Kommunikationsinfrastruktur und bietet ausgezeichnete WAN-Konnektivität im Keller. Mit dem weltweit führenden neuen Standard IEEE 1901 Nessum bietet BPL ein großes Multi-Vendor Ökosystem mit Partnern wie z.B. Panasonic oder GE Vernova. BPL Nessum als weltweiter Industriestandard schafft Investitionssicherheit für Netzbetreiber du eine große Dynamik bei Angeboten.
So entsteht eine flexible Infrastruktur, in der WAN-Technologien wie LTE, LTE450 und BPL nicht konkurrieren, sondern sich gegenseitig ergänzen. PPC sorgt dafür, dass der Rollout immer die richtige Antwort auf Technologiefragen aus dem Feld parat hat – und damit zukunftsfähig bleibt.
SMGWplus – Steuerungsfunktion einfach updaten
Netzwerkmanagement System NMS und Connector App
Ein Trend, der auch im Smart-Metering Ökosystem an Bedeutung gewinnt, ist die Freischaltung neuer Funktionen über Software-Updates. Was im PV-Markt bereits Realität ist – EMS-Hersteller wie SMA machen ihre Systeme durch Updates bereits fähig fürs zukünftige Smart Grid – überträgt PPC auf das Smart Meter Gateway.
Per Softwareupdate werden die eigenen SMGWs im Feld zum SMGWplus – und können damit Steuerungsfunktionen effizient mit EEBUS Interface abbilden. Das bedeutet: Effizienz und einfachere Montage für steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen oder Wallboxen mit EEBUS netzdienlich steuerbar zu machen – sicher, effizient, massentauglich.
Das Konzept steht exemplarisch für Innovation im Rollout: Weg von hardwareintensiven Projekten, hin zu einer Software-getriebenen Infrastruktur, die sich kontinuierlich weiterentwickelt.
Das intelligente Messsystem als Sektoren-Knotenpunkt
Ein weiterer Innovationsschwerpunkt von PPC liegt in der Sektorenkopplung. So z.B. im Projekt WARAN („Wärme anbinden und netzdienlich nutzen“) arbeitet PPC daran, die Fernwärmeversorgung und Hausanschlussstationen über das intelligente Messsystem zu digitalisieren. So werden Flexibilitäten in der Wärme erschlossen und Komfort für Endkunden gesteigert und Kosten eingespart.
Das Ziel: das SMGW nicht nur als Herzstück des Strommarktes zu nutzen, sondern auch als Knotenpunkt für die Wärme- und Wohnungswirtschaft. So können Abrechnung, Transparenz und Steuerung künftig über dieselbe Infrastruktur erfolgen, die heute schon für Strom genutzt wird. Ein Pilotprojekt mit MVV zeigt erste praktische Schritte in diese Richtung.
Damit öffnet sich eine völlig neue Dimension für das intelligente Messsystem: Es wird zur zentralen Plattform für die Energie- und Wärmewende, auf der verschiedene Branchen zusammenfinden. Möglich wird dies dank den CLS-Lösun gen der PPC, die Steuerung, Submetering, Multi-Use Case u. mehr zusammenführen. Für Fernwärmebetreiber und Wohnungsunternehmen entsteht eine Chance, ihre Netze effizienter und flexibler zu gestalten – eingebettet in die hochsichere, zertifizierte Infrastruktur.
Ausblick 2026 – von der Skalierung zur Steuerung
Der Smart-Meter-Rollout in Deutschland ist längst ein skalierender Massenprozess und ist in der Breite der Energiewende angekommen. Für PPC bedeutet das, sich gleichzeitig auf zwei Ebenen zu bewegen: Stabilität und Verlässlichkeit im Rollout sichern – und Innovationen für die Zukunft entwickeln. So setzt PPC nicht nur die Maßstäbe für den Smart-Meter-Rollout in Deutschland, sondern zeigt, wie über digitale Infrastruktur Flexibilität erschlossen und Resilienz gestärkt wird – eine vernetzte, sektorübergreifende Energiewelt entsteht.
Während sich das Smart Meter Gateway in Deutschland damit bereits als Rückgrat des intelligenten Energiesystems etabliert hat, zeigt der Blick ins Ausland, dass die in Deutschland entwickelte Architektur und Security by Design auch für andere Märkte attraktiv sein kann. Die europäische Regulierung zeigt mit NIS2 und oder dem Cyber Resilience Act wie die stark die Bedeutung von Cyber Security gewachsen ist. Damit ist klar: Die Erfolgsgeschichte des SMGW ist längst nicht auserzählt – sie beginnt gerade erst, neue Kapitel zu schreiben: Smart and Secure at the Edge als Standard im Smart Grid.
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