Komponenten und Komplettsysteme für Metering und Anforderungen nach §9 EEG und §14a EnWG
Die EFR-Smart-Energy-Gerätefamilie: moderne elektronische Zähler, Smart Meter Gateways und Steuerboxen (Bild: EFR)
Die EFR GmbH präsentiert als Superior Partner der metering days 2025 in Fulda ihre Gerätefamilie sowie Services, mit denen Netz- und Messstellenbetreiber die Energiewende intelligenter vollziehen können. Dazu gehören elektronische Stromzähler, Smart Meter Gateways, Steuerboxen und eine vielseitige, modulare Metering as a Service Lösung.
Das Produktportfolio der EFR GmbH umfasst Lösungen für netzdienliche Mess-, Steuer- und Regelungsaufgaben, die den Vorgaben des §9 EEG und §14a EnWG entsprechen. Hier erhalten Messstellen- und Netzbetreiber vom FNN-Basiszähler bis zu einer Komplettlösung aus Hard- und Software für komplexe Steuerungs- und Regelaufgaben alle wesentlichen Produkte – aus einer Hand und aufeinander abgestimmt.
In der Smart-Energy-Gerätefamilie bietet EFR elektronische Stromzähler, Smart Meter Gateways und Steuerboxen. Mit über drei Millionen verkauften Zählern der SGM-Serie hat sich EFR als wichtiger Player im deutschen Markt etabliert.
Von der modernen Messeinrichtung bis zum FNN-Basiszähler
Das EFR-Zählerangebot ist vielfältig: Das Spektrum reicht von den modularen Zählermodellen SGM-C6 und SGM-C8 über die moderne Messeinrichtung SGM-DD und den Steckzähler SGM-SN bis hin zum etablierten FNN-Basiszähler SGM-D4 in der normalen oder in der Wandler-Ausführung.
Vortrag „Alles drin, alles EFR – Komplettlösung für MSBs“
Welche Vorteile EFR Metering as a Service zu bieten hat, präsentiert Ben Sieben am 28. Oktober 2025 bei den metering days. Der EFR-Produktmanager Smart Energy Devices hält einen Kurzvortrag im Rahmen des „Innovation Forum“, das am ersten Kongresstag ab 15:30 Uhr stattfindet.
Der Einphasen-Zähler SGM-C6 und der Dreiphasen-Kompaktzähler SGM-C8 bieten in der Basisversion die nach dem Messstellenbetriebsgesetz geforderten Merkmale. Funktionen wie der Steuereingang für eine Doppeltariffunktion oder die Anbindbarkeit an ein SMGw über einen LMN-Adapter lassen sich mit Steckmodulen ergänzen. Dieses Konzept ermöglicht es, Anschaffungskosten zu reduzieren, die Montage zu verbessern und Fehlerquellen zu minimieren.
Für den zeitsparenden, unterbrechungsfreien Zählerwechsel bietet EFR den elektronischen Haushaltszähler SGM-SN in eHZ-Bauform an. Der Steckzähler ist als moderne Messeinrichtung oder als Basiszähler verfügbar. Bereits Anfang 2025 wurden die nationale und die EU-Baumusterprüfbescheinigung für den SGM-SN ausgestellt.
Der FNN-Basiszähler SGM-D4 ist mit dem SMGw SGH-S als intelligentes Messsystem erweiterbar. Erhältlich ist der SGM-D4 als Einrichtungs- oder Zweirichtungszähler und in den Messausführungsvarianten +A, -A sowie +A/-A. Außerdem gibt es den systemfähigen Vierleiterzähler SGM-D4-B1xxC, dies ist eine Wandler-Ausführung mit halbindirektem Anschluss. Zur Kundenanbindung bietet der SGM-D4 erweiternd eine FNN-konforme optische Datenschnittstelle (DSS) sowie eine Ausführungsvariante mit Impulsausgängen.
Die Steuerbox für Last- und Einspeisemanagement
Steuern aus dem EFR Smart Meter Gateway 2.0
Das neue SGH-S v2 steht kurz vor der Zertifizierung und entspricht den neuen Anforderungen gemäß BSI-CC-PP-0073 v2.0 und BSI-TR-03109-1 v2.0. Tests mit etablierten GWA-Systemen verliefen erfolgreich und erste Kundenpräqualifikationen sind bereits gestartet. Neben der Konformität bietet die Version mit wM-Bus-Kompaktprofil und LwM2M-Unterstützung wichtige neue Features.
Die neuen Anforderungen gemäß BSI-CC-PP-0073 v2.0 und BSI-TR-03109-1 v2.0 mit Fokus auf „Steuern aus dem SMGW“ wurden umgesetzt. Damit werden sowohl Interoperabilität als auch die Einhaltung aktueller Sicherheitsvorgaben gewährleistet.
Bereits jetzt erfolgte die Integration des neuen SGH-S v2 in das Netzwerkmanagement-System der SPiNE GmbH. Erste Proof-of-Concepts mit externen Anbietern bestätigen die Integrationsfähigkeit und Marktkompatibilität. SPiNE bietet ein System für das Monitoring von Smart Meter Gateways mehrerer Hersteller in einem Portal.
Die seit diesem Jahr BSI-zertifizierte Steuerbox GCU-S entspricht den FNN-Lastenheften und ermöglicht mit 4 bistabilen Relais die Steuerung von Anlagen, Einspeisemanagement bei Erzeugungsanlagen sowie weitere Anwendungen im Kontext des CLS-Managements. Die GCU-S ist – zusammen mit dem Zähler SGM-D4 und dem Gateway SGH-S – auch Bestandteil von EFRs intelligentem Steuerungssystem ISS, welches das Steuern nach §14a EnWG sowie das Einspeisemanagement nach §9 des EEG ermöglicht.
EFR Metering as a Service
Mit EFR Metering as a Service (kurz EFR- MaaS) können Betreiber die Anforderungen nach §9 EEG und §14a EnWG gesetzeskonform und effizient erfüllen. EFR-MaaS ist ein modular aufgebautes, integriertes Lösungsangebot, bei dem je nach Wunsch die SaaS-Softwareplattform Grid Management & Metering Suite 2.0 (GM2S), passende Geräte und die Systemführung aus einer Hand kombiniert werden können. Das vermeidet Kompatibilitätsprobleme und beschleunigt die Einführung der Lösung.
Bei EFR-MaaS stehen drei Ausbaustufen zur Auswahl:
1. EFR-MaaS Essential: Hier erhalten Kunden Zugang zur SaaS-Lösung GM2S. Die Software eignet sich für Standardmessaufgaben, die Zählerfernauslesung und die registrierende Lastgangmessung, aber auch für komplexere Aufgaben wie das Einspeisemanagement und Steuerungsaufgaben (bspw. das CLS-Management) inkl. der Gateway-Administration.
2. EFR-MaaS DevicePlus: Bei diesem Angebot wird die SaaS-Lösung GM2S mit der passenden Hardware gebündelt. Ab Werk vorkonfigurierte Geräte erleichtern die Inbetriebnahme.
3. EFR-MaaS Complete: Dieses Angebot ergänzt die Ausbaustufe EFR-MaaS DevicePlus um Services der Systemführung. Buchbare Leistungen sind bspw. die Inbetriebnahme, Support oder das Monitoring. EFR kann zudem für die zu steuernden Anschlusspunkte GWA-Dienste übernehmen.
Auch für die Nutzer des EFR-Langwellensystems bietet dieses Angebot Vorteile: Sie können netzdienliches Steuern und das Einspeisemanagement integrieren und migrieren, da EFR-MaaS einen zeitsparenden Hybrid-/Parallelbetrieb zur Funkrundsteuerung gestattet. Die „Alles- aus-einer-Hand-Lösung“ reduziert den Abstimmungsaufwand; Anwender können ihre Infrastruktur weiterentwickeln und Steuerungsaufgaben zukunftsfähig, gesetzeskonform und ohne Systembruch umsetzen.
EFR-MaaS für sechs Monate testen
Welche Vorzüge EFR-MaaS bietet, können Netz- und Messstellenbetreiber an einem Test-Set, dem ISS (intelligenten Steuerungssystem), kennenlernen. Das Set enthält den Basiszähler SGM-D4, bestückt mit Smart-Meter-Gateway SGH-S und Steuerbox GCU-S. Die Geräte sind vorkonfiguriert und konfektioniert. Die GM2S wird beim Test-Set für sechs Monate freigeschaltet; ein Übergang in den regulären Betrieb ist jederzeit möglich.
EFR-Testkit ISS und die GM2S für das netzdienliche Steuern und das EEG-Einspeisemanagement (Bild: EFR)
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