26.09.2023: In Munster im niedersächsischen Heidekreis soll künftig ein neues, klimagerechtes Quartier mit knapp 70 Wohneinheiten entstehen.
Im Bereich Breloh entwickelt die Gesellschaft für Entwickeln und Bauen (GEB) gemeinsam mit EWE AG ein Versorgungskonzept für ein Neubaugebiet mit Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und Doppelhaushälften.
Im Fokus steht eine energieeffiziente, klimafreundliche Versorgungsinfrastruktur, die Wärme, Strom und Telekommunikation berücksichtigt. Eine solche Lösung hat EWE gemeinsam mit dem Investor GEB – einer Immobilientochter der Volksbank Lüneburger Heide eG – für das Quartier konzipiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der klimafreundlichen Wärmeversorgung, die alleinig über eine zentrale Wärmepumpe erzeugt und über Wärmeleitungen, ein sogenanntes mittelwarmes Nahwärmenetz, zu den einzelnen Häuser gelangt. „Das geplante Neubaugebiet in Munster ist in ein schönes Beispiel, wie Quartiersentwicklung und ein durchdachtes Versorgungskonzept ineinandergreifen“, sagt Dieter Michael Beier, EWE-Projektleiter für die Quartierslösung in Munster. „Mit der individuellen Planung für das Neubaugebiet, eine zentrale Wärmepumpe als Herzstück der Wärmeversorgung einzusetzen, schaffen wir eine klimafreundliche und kostenoptimierte Lösung. Im Zusammenspiel mit dem geplanten Strom- und dem Glasfasernetz fürs Quartier gestalten wir eine sichere und zukunftsfähige Infrastruktur für die Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohngebietes. Wir sind stolz darauf, Teil dieses nachhaltigen Projektes zu sein und einen Beitrag zu einer lebenswerten und modernen Infrastruktur zu leisten.“
Der Weg zur Umsetzung
Im Rahmen der angestrebten Bundesförderung für effiziente Wärme (BEW), ohne die eine wirtschaftliche Umsetzung nicht möglich wäre, durchläuft das Projekt vier zeitlich aufeinander aufbauende Module. In diesen Modulen geht es um die Identifizierung und Umsetzung von Maßnahmen, die den Anteil klimafreundlicher Energien erhöhen. Aktuell ist das erste Modul erfolgreich abgeschlossen, die Förderung zur Erstellung der erforderlichen Machbarkeitsstudie wurde bewilligt. Die weiteren Module schließen daran an, sodass damit die Förderbewilligungen auf die kalkulierten Investitionen erfolgen und im nächsten Schritt der Tiefbau starten kann. Die ersten Baumaßnahmen für die Nahwärmeleitungen/das Nahwärmenetz sind – vorbehaltlich einer Fördergenehmigung – für Frühjahr 2024 geplant. Die Erschließung des Baugebietes beginnt bereits im September 2023.