23.06.2025 – Der aktuelle Stromspiegel 2025 zeigt deutliche Unterschiede beim Stromverbrauch privater Haushalte in Deutschland.
Laut der Auswertung der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online liegt der durchschnittliche Stromverbrauch pro Kopf im Saarland bei 1.365 Kilowattstunden (kWh) jährlich. In Sachsen sind es dagegen nur 1.075 kWh.
Stromkosten variieren um mehr als 100 Euro im Jahr
Mit dem Stromverbrauch steigen demnach auch die Stromkosten: Ein Haushalt im Saarland zahlt im Schnitt 545 Euro pro Jahr, in Sachsen dagegen nur 430 Euro – ein Preisunterschied von rund 27 Prozent. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 1.240 kWh pro Person und 495 Euro im Jahr.
Die Analyse beruht auf 57.000 Stromrechnungen, die über den Online-Stromverbrauchsrechner StromCheck eingereicht wurden. Das kostenlose Tool hilft Haushalten, ihren Verbrauch einzuordnen und Sparpotenziale zu erkennen.
Hoher Verbrauch oft vermeidbar
„Der Stromverbrauch hängt nicht nur vom Verhalten, sondern auch von der Anzahl und Effizienz der Geräte im Haushalt ab“, erklärt Energieexperte Alexander Steinfeldt von co2online. Wer wisse, wo hohe Verbräuche entstehen, könne gezielt mit einfachen Maßnahmen gegensteuern.
Am unteren Ende der Verbrauchsskala liegen neben Sachsen auch Thüringen (1.115 kWh) und Mecklenburg-Vorpommern (1.125 kWh). Besonders hohe Werte verzeichnen neben dem Saarland auch Rheinland-Pfalz (1.350 kWh) und Nordrhein-Westfalen (1.340 kWh).
co2online sieht in den regionalen Unterschieden großes Potenzial für mehr Energieeffizienz. Mit Hilfe digitaler Tools wie dem StromCheck soll ein bewussterer Umgang mit Strom im Alltag gefördert werden. (pms)