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Flaschenhals Cybersecurity

17.10.2024 – Bei der Integration von Cybersecurity- und Datensicherheitsmaßnahmen hat die Mehrheit der IT-Entscheidungsträger im deutschen Energiesektor mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen: Altsysteme, regulatorische Vorgaben und Fachkräftemangel sind hier nur einige der Baustellen, wie aktuelle Studienergebnisse zeigen.

Veraltete Soft- und Hardware stellt viele IT-Beauftragte von Energieunternehmen vor Probleme, da diese oftmals nicht mehr mit den modernen Anforderungen der Cybersecurity mithalten können. (Foto: pbombaert / stock.adobe.com)

Für 9 von 10 (87 Prozent) in der aktuellen Studie „Frends Energy Insight 2024“ befragten Energieunternehmen stellt die Implementierung von Maßnahmen zur Cybersicherheit und Datenintegrität in ihre Bestandssysteme eine erhebliche Hürde dar. Zudem identifiziert das Gros der befragten deutschen Energie-Unternehmen die Komplexität noch immer im Einsatz befindlicher Legacy-Systeme (Altsysteme) als großes Problemfeld für ihre IT-Sicherheit, da die in die Jahre gekommenen Soft- und Hardwareinfrastrukturen nicht für die modernen Sicherheitsanforderungen ausgelegt wurden.

Die Einhaltung strenger regulatorischer Vorgaben – etwa das KRITIS-Dachgesetz, die NIS-2-Richtlinien oder branchenspezifische Sicherheitsstandards – erfordern häufig erhebliche Ressourcen sowie kontinuierliche Anpassungen. Laut der Studie von Frends geben 58 Prozent der 150 befragten IT-Entscheidungsträger in Energieerzeugungs- und Energieversorgungsunternehmen an, dass gesetzliche Vorgaben ihre Investitionen im Bereich Cybersecurity und Datensicherheit stark beeinflussen.

Aus der Studie geht zudem hervor, dass in der Frage rund um IT-Sicherheit mehr als vier Fünftel (81 Prozent) der Befragten mit externen Partnern zusammenarbeiten. Für 59 Prozent der Interviewten beruht diese Entscheidung auf dem Personalmangel im eigenen Betrieb. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der befragten Unternehmen beauftragen externe Partner sogar wegen des fehlenden Know-hows im eigenen Unternehmen.

Die Gründe für eine Vergabe von IT-Aufgaben an externe Kräfte liegen nach Meinung von frends auf der Hand: „Wo personelle Kapazitäten und Know-how beispielsweise für die Einhaltung gesetzlicher Regularien fehlen, spielen Partner ihre Stärken aus. Externe Dienstleister bieten entsprechend große Vorteile, da sie schnell, kompetent und planbar personelle Lücken schließen können“, erklärt Tom Schröder, Regional Director DACH bei Frends. (cp)

https://frends.com