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pandapower-Rekord

16.02.2024 – Das Open-Source-Tool zur Modellierung, Analyse und Optimierung von Stromnetzen erreicht 500.000 Downloads.

Ob in Deutschland, Europa, den USA, China oder vielen anderen Ländern auf der ganzen Welt – pandapower powert durch. Die unabhängige Open-Source-Software unter BSD-Lizenz wurde 2016 an der Universität Kassel und dem Fraunhofer IEE in Kassel entwickelt und soll als einfach zu bedienendes, aber dennoch leistungsstarkes Werkzeug Experten bei der Analyse und Optimierung komplexer Stromnetze unterstützen.

Rekord-Downloads

Die einfache Bedienung sowie der hohe Automatisierungsgrad scheinen Forschende und Expert:innen auf der ganzen Welt zu überzeugen, weshalb pandapower nun die 500.000 Download-Marke feiert. „Wir nutzen es dabei beispielsweise für die Stromnetzzustandsberechnung im Rahmen unserer automatisierten Netzplanungen sowie sektorenübergreifender Betriebsoptimierungen“, stellt Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek vom Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik der Bergischen Universität Wuppertal fest. Und auch bei 50Hertz und UK Power Networks, einem der führenden Verteilnetzbetreiber Großbritanniens, spielt pandapower eine wichtige Rolle, um Unternehmen bei der schnelleren Integration kohlenstoffarmer Technologien zu unterstützen und so den Übergang zu „Net Zero“ zu beschleunigen.

Bild: sanchesnet1, DevArt / stock.adobe.com

Bild: sanchesnet1, DevArt / stock.adobe.com

Die Mischung macht’s

Das Besondere an dem Tool ist die Kombination der Python-Bibliotheken pandas und pypower, die hohe Rechengeschwindigkeiten auf Notebooks ermöglicht und eine einfache Portierbarkeit auf verschiedene Betriebssysteme gewährleistet. Die Software soll uneingeschränkte Freiheit und Flexibilität für Entwickler:innen und Anwender:innen sowie einfaches Troubleshooting bei Datenfehlern bieten.

Erfolg hält an

„Wir sind überwältigt von der Resonanz, die pandapower weltweit erhalten hat“, sagt Prof. Dr. Martin Braun, Leiter des Fachgebiets Energiewirtschaft und Betrieb elektrischer Netze an der Universität Kassel und gleichzeitig Leiter des Forschungsbereichs Netzplanung und Netzbetrieb am Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE. Der Erfolg und die Nachfrage bestätigen, so Braun, dass mit dem Tool eine echte Unterstützung geschaffen wurde.

Unterdessen wächst die pandapower-Community stetig durch regelmäßige Workshops und Schulungen, die den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, ihr Wissen zu vertiefen und von den Erfahrungen anderer Expert:innen zu lernen. Auch Wärme-, Gas- und Wassernetze sollen mit dem Tool analysiert und optimiert werden.

Und auch eine Ausgründung gibt es bereits: 2021 haben einige Mitarbeitende des Fraunhofer IEE und der Universität Kassel das Spin-off retoflow gegründet, um Entwicklungen wie einen interaktiven Netzeditor, die Integration weiterer Netze für Gas, Wasser, Wärme und Kälte sowie die strategische langfristige Netzentwicklung voranzutreiben. (pms)

www.pandapower.org