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Straßenlampen mit Weitblick

31.03.2025 – Die Stadt Emsdetten modernisiert ihre innerstädtische Straßenbeleuchtung mithilfe intelligenter und radarbasierter Lampen. Diese Systeme dimmen die Lichtstärke je nach Verkehrsaufkommen und reduzieren so den Energieverbrauch. 

Die westfälische Stadt hat an ausgewählten Straßen und Plätzen damit begonnen, Teile ihrer Straßenbeleuchtung mit radarbasierten Sensorsystemen des Unternehmens lixtec und den smarten Steuerungen der Firma esave auszurüsten. Die so ausgestatteten Leuchten sollen ihre Lichtstärke an die Bewegungen von Passanten und dem Fahrzeugverkehr anpassen. Auf diese Weise wird nur so viel Licht genutzt, wie benötigt wird – während eine sichere Grundbeleuchtung parallel gewährleistet bleibt. Zudem gestaltet sich die Wartung der vernetzten Sensoren nach Angaben der Projektbeteiligten effizienter und die Lebensdauer der Leuchten wird verlängert. Gleichzeitig soll diese Technologie dazu beitragen, die innerstädtische Lichtverschmutzung zu senken. „Mit unseren radarbasierten Bewegungserkennungssensoren sorgen wir für bedarfsgerechte Lichtmengen frei nach dem Motto ‚so viel Licht wie nötig, so wenig wie möglich‘“, erklärt Günther Spath, Geschäftsführer der lixtec GmbH.

Der Radarsensor wird mittels eines Zhaga-Sockels an der LED-Leuchte installiert und mit deren Treibern verbunden. Hierüber kommuniziert der Sensor mit dem installierten Lichtmanagementsystem der Leuchte. (Bild: Vexo Lichttechnik GmbH & Co. KG)

Der Radarsensor wird mittels eines Zhaga-Sockels an der LED-Leuchte installiert und mit deren Treibern verbunden. Hierüber kommuniziert der Sensor mit dem installierten Lichtmanagementsystem der Leuchte. (Bild: Vexo Lichttechnik GmbH & Co. KG)

Vernetztes Arbeiten der Lichtsysteme

Bei der Installation wird der Radarsensor mittels eines Zhaga-Sockels an der LED-Leuchte angebracht und mit deren Treibern verbunden. Hierüber kommuniziert der Sensor mit dem Lichtmanagementsystem der Leuchte und sendet so ein Signal an die Lichtsteuerung. Damit können Betreiber das Leuchtverhalten jeder Lampe über individuelle Dimmprofile intelligent und bedarfsgerecht steuern. Durch die verwendeten D4i-kompatiblen Radarsensoren erkennen die Steuerungen ihrerseits die Bewegungen von herannahenden Passanten bis zu 25 Meter im Voraus. „Da alle Steuerungen miteinander kommunizieren, kann die Helligkeit der Straße frühzeitig auf die Präsenz der Einwohnerinnen und Einwohner reagieren“, erklärt Kevin Schwering, Ansprechpartner für die Straßenbeleuchtung bei der Kommune Emsdetten. Durch den Einbau von je zwei Sensoren an den Straßenleuchten können auch PKW beidseitig bis zu einer Entfernung von 70 Metern, LKW oder Busse bis 110 Metern erfasst werden.

Kombination von Steuerungen

Damit diese Lösung den Anforderungen der Kommune optimal genügen kann, wurde eine Kombination aus mehreren Steuerungen – darunter der “SLC-Hub” von esave, dem Radarsensor “lix.one” von lixtec sowie dem VEXO-Lichtstelentyp „N5“ – als Basis für die Smart-Umrüstung gewählt. Dabei konnte die Montage der Lichtmanagement-Steuerungen dank der verwendeten Zhaga-Schnittstellen und Zhaga-Steuerungen als Plug & Play-Installation realisiert werden. „Dies bedeutete auch, dass die installierten Lampen nicht zusätzlich umgebaut werden mussten, sodass wir weitere Investitionskosten vermeiden konnten“, führt Kevin Schwering aus.

Die bedarfsgerechten Beleuchtungssysteme sind so programmiert, dass in den entsprechenden Bereichen die Helligkeit in den wenig frequentierten Abend- und Nachstunden auf ein sehr niedriges Basislevel von 10 Prozent gesenkt werden kann, sodass immer noch eine sichere Grundausleuchtung gegeben ist. Erkennen die installierten Sensoren eine Bewegung, wird durch die Steuerungen die Lichtstärke von 10 auf 50 Prozent hochgedimmt und automatisch wieder reduziert. Zudem ermöglicht die Lichtsteuerung der örtlichen Polizei, die Beleuchtung im Bedarfsfall kurzfristig auf 100 Prozent Helligkeit zu erhöhen.

Die Stadt Emsdetten hat damit begonnen, ihre Straßenbeleuchtung zu modernisieren, um den steigenden Energiebedarf zu senken und Kosten zu sparen.(Bild: Stadt Emsdetten)

Die Stadt Emsdetten hat damit begonnen, ihre Straßenbeleuchtung zu modernisieren, um den steigenden Energiebedarf zu senken und Kosten zu sparen.
(Bild: Stadt Emsdetten)

Emsdetten will Umrüstung fortsetzten

Die gesamte Planung der Leuchtsysteme erfolgte im Austausch mit den zuständigen Stadtwerke Emsdetten GmbH sowie dem Leuchtenhersteller Vexo Lichttechnik. Sowohl lixtec als auch esave Deutschland waren während des gesamten Prozesses bei der Auswahl und Platzierung begleitend als Ansprechpartner involviert, um die Beleuchtungskomponenten und Steuerungen zu platzieren und auf die tatsächlichen Bedürfnisse ohne Einschränkungen in Bezug auf die Personensicherheit abzustimmen.

Die umgesetzten Beleuchtungsmaßnahmen haben sich in der Praxis nach Angaben der Beteiligten bewährt, sodass die Stadt Emsdetten die Durchführung einer weiteren Vorplanung der innerstädtischen Straßenbeleuchtung beschlossen und beauftragt hat, um alle möglichen Potenziale einer intelligenten Beleuchtungssteuerung zu erschließen. „Es hat sich gezeigt, dass durch die Anpassung der Beleuchtungsintensität an den tatsächlichen Bedarf die gewünschten Energieeinsparungen erzielt und die Betriebskosten gesenkt werden“, bestätigt Kevin Schwering. (cp)

www.lixtec.com