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Fehlendes Know-how und Personal hemmen Digitalisierung

09.03.2022 – Die vom IT- und Serviceprovider prego services beauftragte Utility 4.0 Studie gibt seit 2017 einen jährlichen Überblick über den aktuellen Stand der Digitalisierung aus Sicht von Führungskräften und Entscheidern aus der Energiebranche. Sie zeigt die momentanen Stärken und Schwächen sowie Trends von Energieversorgungsunternehmen auf. Laut der aktuellen Studie sieht sich die Energiebranche mehr denn je als Treiber der Energiewende. Andererseits klagt mehr als die Hälfte der Befragten laut der Studie über unflexible IT-Infrastrukturen und mangelnde Integration der Systemlandschaft. Fehlendes Know-how und mangelnde personelle Ressourcen werden als wesentliche Gründe für diesen Widerspruch angeführt.

Tablet Studie prego services

Die Utility 4.0 Studie 2021 gibt Entscheidungsträgern der Energiebranche einen Benchmark zum Stand der Digitalisierung in ihren Unternehmen. Foto: prego services GmbH

IT-Infrastruktur hat entscheidenden Einfluss auf den Erfolg neuer und bestehender Geschäftsmodelle

Mehr als 80 Prozent der Befragten ist sich sicher, dass die Digitalisierung und eine flexible IT-Infrastruktur großen Einfluss auf den Erfolg neuer Geschäftsmodelle haben wird. Auch der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit erfordert flexibel gestaltete IT-Systeme, gibt die überwiegende Mehrheit an. Treiber sind die fortschreitende dezentrale Energieeinspeisung und Versorgung einerseits und andererseits neue Geschäftsbereiche, die entsprechende IT-Systeme erfordern. Durch die daraus resultierende zwangsweise Öffnung der IT durch Anbindungen an externe Systeme werden nach Ansicht der Befragten auch neue Sicherheitsanforderungen entstehen.

Umsetzungsdruck entsteht vor allem wegen fehlender personeller Ressourcen

Die Budget-Situation habe sich im Vergleich zu den Vorjahren entspannt. Durch Corona rückt die Wichtigkeit von IT noch stärker in das Bewusstsein der EVU. Trotz dieser gestiegenen Bedeutung beklagen sich knapp 50 Prozent über fehlendes Know-how und Fachpersonal für eine stringente Digitalisierungsstrategie.

Die Akzeptanz der Mitarbeitenden für digitale Lösungen ist – getrieben durch die Corona-Pandemie – dabei deutlich gestiegen, die internen Widerstände sind zurückgegangen. Hieraus ergibt sich eine Verschiebung. Die Bereitschaft Standardservices auzulagern wächst, um freie Kapazitäten für neue IT-Projekte zu schaffen.

Supply Chain als neue Achillesferse lokalisiert

Am kritischsten wird aktuell die Supply Chain betrachtet: Hier ist weniger als ein Drittel der Befragten der Meinung, sie hätten die Prozesse im Griff. Das ist eine deutliche Verschlechterung zum Vorjahr. Wie in fast allen Branchen, hat die Corona-Krise in der Supply Chain dramatische Spuren hinterlassen. Eine zuverlässige Versorgung ist bei vielen Standards nicht mehr gegeben. Sichere Lagerhaltung und Preisstabilität sind die bestimmenden Themen. Es bestehen aus Sicht der Befragten große Potenziale, Routineaufgaben teilweise oder ganz auszulagern und durch eine Fokussierung auf strategischen Einkauf den Wertbeitrag der Supply Chain zu erhöhen. (ds)

www.prego-services.de