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Flex statt Fix

17.10.2025 – Laden, wenn der Strom günstig ist – und dafür noch Geld zurückbekommen. Mit dem Flex Charge Tarif wagt Mark-E ein Experiment, das Preisstabilität mit Flexibilität verbindet.

Mithilfe der App-Funktion „Flex-Laden“ können Nutzer:innen ihr E-Auto zu Zeiten laden, zu denen der Strom am Markt günstig ist und dabei Gutschriften für ihre Stromrechnung verdienen. (Foto: Mark-E AG, MclittleStock / stock.adobe.com)

E-Auto fahren heißt bislang: Entweder man entscheidet sich für einen festen Preis pro Kilowattstunde, oder man nimmt die Schwankungen an den Strombörsen in Kauf. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Festpreise bieten Sicherheit, aber keine Sparchancen. Dynamische Tarife belohnen Flexibilität, verlangen aber Aufmerksamkeit und technisches Verständnis.

Der Hagener Versorger Mark-E, ein Tochterunternehmen der ENERVIE Gruppe, will diese Trennung nun auflösen. Mit dem Flex Charge Tarif bekommen Kund:innen einen 24-monatigen Festpreis und zugleich die Möglichkeit, beim Laden aktiv Geld zu sparen.

Bonussystem für dienliches Laden

Der Schlüssel liegt in einer App, die Ladezeiten und Strompreise miteinander abgleicht. Mit der App-Option „Flex-Laden“ können Nutzer:innen ihr E-Auto dann laden lassen, wenn der Strom am Markt günstig ist. Für den daraus entstehenden Preisvorteil erhalten die Kund:innen eine Gutschrift. Zehn Cent pro Kilowattstunde schreibt Mark-E in Form von „Flex Coins“ gut, die automatisch von der Stromrechnung abgezogen werden. Bei einem Ladebedarf von 3.000 kWh pro Jahr können so laut Mark-E bis zu 300 Euro zusammenkommen.

Gezielte Automatisierung

Die Technik dahinter ist vergleichsweise simpel: Ein intelligentes Messsystem erfasst die Ladevorgänge, während die App den optimalen Zeitpunkt ermittelt. Nutzer:innen geben in der App lediglich den gewünschten Ladestand und den Zeitraum vor, in dem das Fahrzeug Strom tanken soll. Das System erledigt den Rest. Sollte noch kein Smart Meter vorhanden sein, übernimmt bei Bedarf Mark-E die Installations- oder Austauschkosten des Messsystems.

Alle anderen Funktionen wie die Steuerung der Ladevorgänge oder das Sammeln der Flex Coins können die Kunden bereits jetzt nutzen und auf Wunsch auch vor der Verknüpfung in der App vorab testen. Langfristig soll der Tarif sogar mit privaten Photovoltaikanlagen kombinierbar sein. Ab November 2025 können Kund:innen ihren Überschussstrom, auch ohne zusätzliche Steuertechnik, direkt ins Auto leiten. (pms)

www.mark-e.de