10.08.2022 – Siemens und der Automobilzulieferer MAHLE wollen im Bereich des induktiven Ladens von Elektrofahrzeugen zusammenarbeiten. Beide Unternehmen haben hierzu eine Absichtserklärung unterzeichnet. „Kabelloses Laden von Elektrofahrzeugen entwickelt sich gerade zu einem wichtigen Zukunftsmarkt. Neben einer deutlichen Erleichterung für die Fahrer, die nicht mehr mit Kabeln und Steckern hantieren müssen, ist es eine entscheidende Voraussetzung für künftige autonome Mobilität. Dabei ist die Übertragungseffizienz beim kabellosen, induktiven Laden vergleichbar mit Stecker-basierten Systemen“, sagte Stefan Perras, Leiter Vorentwicklung und Innovation für Ladeinfrastruktur bei der Siemens AG.
Lücken in der Standardisierung von induktiven Ladesystemen schließen
Bestandteil der anvisierten Kooperation seien zum einen abgestimmte Standardisierungsbemühungen in den relevanten Vornormungs- und Normungsgremien. Das Ziel ist dabei, bestehende Lücken zu schließen und so die volle Interoperabilität zwischen Fahrzeug und Ladeinfrastruktur zu gewährleisten.
Weiterhin sei ein Austausch bei der Entwicklung eines induktiven Gesamtladesystems für Elektrofahrzeuge angedacht. MAHLE möchte seine langjährige Erfahrung als und Siemens seine Expertise im Bereich Ladeinfrastruktur einbringen.
Technische Zusammenarbeit und gemeinsame Interoperabilitätstests
Beide Unternehmen streben zudem ausführliche Interoperabilitäts- und Kreuztests zwischen der Ladeeinrichtung am Fahrzeug (Sekundärspule) sowie der Ladeinfrastruktur (Primärspule) an. Dies soll der technischen Verbesserung und Validierung induktiver Ladesysteme von Elektrofahrzeugen dienen und die Interoperabilität sicherstellen. Die konkrete Umsetzung der Tests soll unter anderem auch im Rahmen öffentlich geförderter Projekte stattfinden. (ds)