07.11.2022 – Im Forschungsprojekt „D-See“ (Direct Superfast charging for the Electric vehicle/ Durchgängiges Schnellladekonzept für Elektrofahrzeuge) wurde laut den Projektpartnern ein Schnellladekonzept für öffentliche Ladeinfrastruktur entwickelt. In dem Forschungsvorhaben arbeiten mehrere Industrie- und Elektronikunternehmen mit dem Forschungszentrum Jülich zusammen.
Das Ergebnis sind eine Schnellladestation mit 450 kW Ladeleistung sowie ein Prototypenfahrzeug, das sich durch seine Nähe zur Serienreife auszeichne. Im Verbund sollen die Technologien in der Lage sein, die notwendige Energie zum Fahren von 400 Kilometern in 15 Minuten in die Fahrzeugbatterie zu laden. Hierzu haben die Projektpartner nach eigenen Angaben die Ladestation und die Fahrzeugbatterie optimiert. Um die Schnellladefähigkeit zu gewährleisten, braucht es entsprechende Zelltechnologie, ebenso ein leistungsfähiges Batteriemanagementsystem. Dieses entwickelte das Unternehmen Sensor-Technik Wiedemann (STW).
Batteriemanagementsystem plus Sensoren und weitere Messkomponenten
Das Batteriemanagementsystem baut auf dem Batteriemanagement-Kit mBMS.3 auf Basis der Aurix-basierten Steuerungsplattform von STW auf. Ergänzt werde es von Sensoren zur Strom- und Spannungsüberwachung (< 2 mV bzw. 50 µΩ Präzisionsshunt) sowie weiteren Messkomponenten. Die individuell für dieses Projekt erarbeitete Lösung stelle ein hohes Spannungsniveau bereit, um die geforderte Schnellladeleistung zu ermöglichen. Es entspreche der internationalen Hochspannungsnorm EN IEC 60664 und üblichen Automotive-Standards und sei somit praxisnah konzipiert. (ds)