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220 Megawatt zur Netzstabilisierung

17.02.2025 – An ihren Standorten in Hamm und Neurath hat RWE eines der aktuell größten Batteriesysteme Deutschlands mit einer Gesamtleistung von 220 Megawatt in Betrieb genommen. Die Speicherlösung reagiert binnen Sekunden und kann ihre ausgelegte Leistung etwa eine Stunde bereitstellen (rund 235 Megawattstunden). Das gesamte Speichersystem besteht aus 690 Batterieschränken mit je acht Batteriemodulen – verteilt auf die Standorte Hamm (140 MW Leistung bei 151 MWh Kapazität) und Neurath (80 MW Leistung bei 84 MWh Kapazität).

Der Essener Versorger setzt diese Batteriespeicher auf verschiedenen Energiemärkten ein, wobei insbesondere der Einsatz in den Regelenergiemärkten zur Stabilisierung des Stromnetzes beiträgt. Neben den Batterien hat RWE auch die entsprechende Netzinfrastruktur errichtet. Dazu gehören etwa die Hochspannungs-Transformatoren, die als Bindeglied zum 110-kV-Netz fungieren. „Mit den Speichern in Neurath und Hamm nehmen wir eines der aktuell größten Batteriesysteme Deutschlands in Betrieb. Unsere Batterien sind eine perfekte Ergänzung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien, der mit einem wachsenden Bedarf an Energie-Großspeicher einhergeht. Die Planungen für weitere Batteriespeicher laufen bereits“, erklärt Nikolaus Valerius, CEO von RWE Generation SE. So plant RWE, weitere Großbatterien auf Flächen ihres ehemaligen Steinkohlekraftwerks in Hamm-Uentrop zu errichten.

Die neuen Speicheranlagen werden auch zur Stabilisierung des Stromnetzes herangezogen. (Bild: RWE AG)

Die neuen Speicheranlagen werden auch zur Stabilisierung des Stromnetzes herangezogen. (Bild: RWE AG)

Die Standortwahl

Bei der Standortwahl für die Speicherlösungen in Hamm und Neurath spielten das Vorhandensein geeigneter Flächen und die Nähe zu Netzanschlusspunkten eine zentrale Rolle. So verfügt insbesondere Hamm über erhebliches Potenzial: „Die Inbetriebnahme des Batterie-Großspeichers auf dem Gelände des Kraftwerk Westfalens zeigt: Hamm bleibt wichtigster Energiestandort in der Region. Wir werden ein wichtiger Standort für die sichere Versorgung mit grüner Energie. Unsere vorhandene leistungsfähige Netzinfrastruktur und die neue Stromautobahn der Amprion samt großer grüner Steckdose direkt am Standort Uentrop markiert die gute Zukunftsperspektive des Areals auch in der Nach-Kohle-Ära,“ prognostiziert Marc Herter, Oberbürgermeister der Stadt Hamm.

Auch Klaus Krützen, Bürgermeister der Stadt Grevenbroich, freut sich über die Inbetriebnahme des Speichers im südlichen Ortsteil seiner Stadt: „Wer den Strukturwandel will, muss für Energie sorgen. Und deshalb ist der neue Batteriespeicher in Neurath ein wichtiger Schritt für den Strukturwandel in unserer Region. Die Anlage von RWE trägt nicht nur zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, sondern zeigt auch, wie innovative Technologien den Weg in eine umweltfreundliche und zukunftsorientierte Energieversorgung ebnen. Solche Investitionen sind essenziell, um Grevenbroich und das Rheinische Revier zu einem führenden Technologie- und Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln.“ (cp)

www.rwe.de