13.09.2023 – Das Solarunternehmen Enpal hat in einer Studie die Solarförderung verschiedener EU-Staaten miteinander verglichen.
Das Energieunternehmen Enpal hat verschiedene Möglichkeiten zur Förderungen von Photovoltaik (PV)-Anlagen in Europa miteinander verglichen und ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass die EU-Länder im Schnitt knapp 644 Millionen Euro im Jahr für die Solarförderung ausgeben. Dabei vergüten manche Länder den Einbau von Solaranlagen, während andere wiederum eine Prämie auf eingespeiste Kilowattstunden leisten. Lediglich Finnland und Estland haben keine nationalen Förderprogramme.
Eins der verbreiteten Photovoltaik-Förderprogramme ist die sogenannte Einspeisevergütung: Pro eingespeister Kilowattstunde Strom bekommt man als Privatperson einen bestimmten Geldbetrag vom Staat. Insgesamt vier EU-Länder bieten solche Subventionen auf nationaler Ebene an: Deutschland, Italien, Frankreich und Luxemburg. In Deutschland fällt diese am geringsten aus: 7,1 Cent pro kWh erhalten Betreiber:innen hier mindestens. Italien und Frankreich landen beide auf dem zweiten Platz mit mindestens 10 Cent. Am meisten gibt es in Luxemburg: Hier erhalten Betreiber:innen mindestens 15,5 Cent pro eingespeiste kWh.
Eine weitere Subventionsmöglichkeit ist die Bezuschussung der Installation von Photovoltaikanlagen. Hierbei bekommen Privatpersonen einen festen Geldbetrag vom Staat als Zuschuss. Insgesamt 19 Länder innerhalb der EU fördern den PV-Ausbau auf diese Art. Griechenland ist hier potenziell am großzügigsten. Bis zu 16.000 Euro zahlt das Land, abhängig von der Anlage, für den Einbau an einen Privathaushalt – Spitzenplatz des Rankings. Auf Platz zwei landet Schweden mit einer Förderhöhe von bis zu 8.400 Euro für eine PV-Anlage. Bulgarien komplettiert die Top Drei. Hier erhalten Interessierte bis zu 7.660 Euro für den Einbau.
In der Slowakischen Republik wird der Einbau weniger stark bezuschusst. Einmalig 1.500 Euro erhalten Privatpersonen hier für den Einbau – und landen damit auf dem letzten Platz des Rankings. Etwas mehr gibt es in Polen, wo Interessierte 1.540 Euro maximal erhalten. Irland landet auf dem drittletzten Platz mit 2.400 Euro Einmalzahlung je nach Größe der Anlage.
„Jeder staatliche Cent, der in den Photovoltaikausbau fließt, ist zu begrüßen. Dennoch handelt es sich bei solchen Anlagen um erhebliche Investitionen, welche nicht für jedermann erschwinglich sind“, betont Dr. Wolfgang Gründinger, Chief Evangelist und Pressesprecher bei Enpal. „Daher sollten die EU-Staaten, darunter auch Deutschland, weiter an wirkungsvollen PV-Förderprogrammen arbeiten. Außerdem zeigt unsere Recherche, dass konkrete Informationen zu Subventionen häufig rar sind und so viele Interessierte gar nicht wissen, wie leicht sie an Unterstützung für eine Anlage gelangen.”
Die Ergebnisse der Studie finden Sie hier. (jr)