05.02.2024 – Telis Energy und Copenhagen Energy starten mit der Entwicklung von Solar- und Onshore-Windkraftanlagen auf Europas größtem Markt für erneuerbare Energien durch.
Immer mehr internationale Projektentwickler steigen in den deutschen Markt für Erneuerbare Energien ein. Nachdem der dänische Projektentwickler und Energiehändler Copenhagen Energy seine hiesigen Aktivitäten seit letztem Jahr über seine Deutschlandtochter steuert, meldet jetzt auch die britische Telis Energy Gruppe, eine paneuropäische Plattform zur Entwicklung erneuerbarer Energien, die Gründung einer Tochtergesellschaft.
Die Telis Energie Deutschland GmbH wird sich den Angaben zufolge auf die Identifizierung und Entwicklung von Solar- und Onshore-Windkraftanlagen konzentrieren. Ziel sei es, in Deutschland eine Pipeline von 3 GW in den Bereichen Photovoltaik und Windenergie aufzubauen. Telis wird von dem weltweit tätigen Investmentmanager Carlyle unterstützt und strebt bis 2030 eine 10-GW-Pipeline für erneuerbare Energien an, die über Tochtergesellschaften in den wichtigsten europäischen Märkten entwickelt wird. „Mit unserem Markteintritt in Deutschland sind wir in den vier größten europäischen Volkswirtschaften vertreten, sagt Adrien Pinsard, CEO der Telis Energy Group. „Damit sind wir gut aufgestellt, um bis 2030 eine 10-GW-Pipeline zu erreichen.“
Schnellstart mit Photovoltaik- und Wind-Projekten
Gut aufgestellt ist seit April letzten Jahres auch die Copenhagen Energy Germany GmbH: Das Berliner Team betreibt bereits Windkraftanlagen mit insgesamt 6,4 MW installierter Leistung in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen. Alle Anlagen verfügen über Repowering-Potenzial. Die Genehmigung für die erste Anlage in Nordrhein-Westfalen sei bereits erteilt worden. „Wir haben die BImSchG-Genehmigung in der Rekordzeit von nur sieben Monaten erhalten und gehen davon aus, die Anlage im kommenden Jahr in Betrieb nehmen zu können“, erklärt Geschäftsführer Daniel Seybold.
Auch im Bereich Photovoltaik startet Copenhagen Energy durch: Die Beteiligung an einem ersten Freiflächen-PV-Projekt mit 44 MWp Leistung konnte das Team bereits im Juli im schleswig-holsteinischen St. Michaelisdonn akquirieren. Darüber hinaus hat sich Copenhagen Energy Greenfield-Flächen für Windkraft gesichert. Wie das Unternehmen mitteilt, gehören dazu 21 MW in Nordrhein-Westfalen, 119 MW in Niedersachsen und 49 MW in Schleswig-Holstein. Alle Greenfield-Projekte liegen in von den betroffenen Gemeinden befürworteten Gebieten.
„Gemeinsam mit unseren Projektpartnern vor Ort arbeiten wir eng mit lokalen Interessengruppen und Gemeindevertretern zusammen, um die Gemeinde und ihre Energieversorgung nachhaltig zu entwickeln. Das Projekt, der PV-Park in St. Michaelisdonn, das 2025 in Betrieb genommen werden soll, ist ein Beispiel für Fortschritt, Innovation und Umweltverantwortung.“ (bs)