Weitere Ergebnisse...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Finanzierung von 192 TWh über Green PPAs realisierbar

13.12.2023 – Bis zu 25 Prozent des deutschen Strombedarfs im Jahr 2030 könnten über direkte Stromlieferverträge zwischen erneuerbaren Stromerzeugern und Abnehmern aus Industrie und Gewerbe realisiert werden. Das zeigt eine neue Analyse der Marktoffensive Erneuerbare Energien der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Entwicklung des PPA-Marktvolumens in TWh ausgehend von drei untersuchten Ausbauszenarien. Grafik: dena

Das realisierbare Marktpotenzial der Green Power Purchase Agreements (PPA) bleibt aktuell noch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Das ergab die Analyse „Green PPAs für die Energiewendeziele 2030“ der Deutschen Energie-Agentur, die darauf abzielt, das Potenzial des PPA-Marktes und dessen möglichen Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende innerhalb Deutschlands aufzuzeigen.

Bis zum Jahr 2030 könnten laut der Studie bis zu 192 Terrawattstunden (TWh) über PPAs finanziert werden. Das entspricht ca. 25 Prozent des gesamten prognostizierten Strombedarfs von 750 TWh im Jahr 2030 in Deutschland. Insbesondere Wind Offshore sowie Photovoltaik bilden dabei die Eckpfeiler des zukünftigen PPA-Marktes. Die je nach Szenario stark variierenden Wachstumsraten weisen zudem darauf hin, dass verlässliche und attraktive rechtliche sowie wirtschaftliche Marktbedingungen elementar für die weitere Entwicklung der Erneuerbaren und dieses Geschäftsmodells sind. Die Analyse ist im Rahmen der Marktoffensive Erneuerbare Energien entstanden, welche ein Zusammenschluss von rund 40 Unternehmen aus Anbietern und Nachfragern aus der Wirtschaft sowie von Dienstleistern ist und bildet die gesamte Wertschöpfungskette ab.

„Die Analyse zeigt das große Potenzial des PPA-Marktes“, kommentiert Corinna Enders, Vorsitzende der dena-Geschäftsführung. Um dieses voll zu erschließen, müssten allerdings die richtigen Investitionsbedingungen geschaffen werden. Sinkende Gestehungskosten für erneuerbare Energien, eine steigende Nachfrage nach emissionsfreier Energieversorgung sowie die Notwendigkeit, sich gegen volatile Preise abzusichern hätten einen wachsenden Markt geschaffen, der aber noch lange nicht entfaltet ist.

Insbesondere Wind Offshore sowie Photovoltaik bilden die Eckpfeiler des zukünftigen PPA-Marktes. Foto: Parkwind Jera Group

Um das Potenzial des PPA-Marktes vollständig auszuschöpfen, braucht es laut dena zukünftig einen attraktiven und beständigen Rahmen, der allen Akteuren die Möglichkeit gibt, diesen Markt verstärkt zu nutzen. Insbesondere muss dabei sichergestellt werden, dass das Zusammenwirken mit der aktuell geltenden Marktprämie sowie ggf. mit einer zukünftigen symmetrischen Marktprämie in Form von CfDs nicht zu einer Schwächung von PPAs führt. Weiterhin sollten, wie auch von der EU forciert-staatliche Ausfallgarantien eingeführt werden, welche auftretende Finanzierungsrisiken bei PPA-Projekten im Sinne des Offtaker-Risikos minimieren.

www.marktoffensive-ee.de

www.dena.de